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  #16  
Alt 03.01.2005, 10:04
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Was mich heute beim Zeitunglesen sehr bewegt hat:

http://www.westfaelische-rundschau.d...erver=1&other=
Zitat:
An Küste des Todes geht die Post wieder ab
Phuket. (ddp) Wo noch vor wenigen Tagen Tausende Menschen in Todesangst vor den mörderischen Wellen der Flutkatastrophe flohen, herrscht zu Silvester ausgelassene Partystimmung.

Es ist kurz nach Mitternacht auf der thailändischen Ferieninsel Phuket, und am Patong-Beach geht die Post ab: Europäische Touristen tummeln sich in den Bars und Diskotheken der Vergnügungsmeile Bangla Road, als wäre nichts gewesen. "Das Leben muss weitergehen" ist das Motto in dieser Silvesternacht. Während auf den Fernsehschirmen unentwegt Nachrichten über die Tsunami-Katastrophe laufen und verzweifelte Menschen Fotos von Vermissten in die Kameras halten, tanzen leicht bekleidete Thaimädchen an den Tresen der In-Discothek "Tiger" zu westlicher Popmusik. "Sing Halleluja" dröhnt es kurz nach 24 Uhr aus den Lautsprechern, Knallfrösche werden gezündet und an den mindestens zwei Dutzend Bars des riesigen Vergnügungslokals im Dschungelstil wird hemmungslos getrunken. Die Meute gröhlt. Wenige Meter entfernt mündet die Bangla Road in die von der Flutkatastrophe fast vollständig zerstörte Strandpromenade. Obwohl die Regierung die Bevölkerung aus Respekt vor den Opfern der Tsunami-Wellen darum bat, in diesem Jahr keine Feuerwerkskörper abzufeuern, werden über der Bucht Silvesterraketen in den Himmel geschossen. "Von Langeweile werden die Toten auch nicht wieder lebendig", lallt ein junger Mann aus dem Rheinland, nimmt einen ordentlichen Schluck aus seiner Bierflasche und feuert eine wild tanzende Prostituierte an. Ein anderer erklärt, die Thais hätten nichts davon, wenn alle Touristen verschwinden und kein Geld mehr in die Kassen komme. Er bleibe also quasi, um den Einheimischen "wirtschaftlich unter die Arme zu greifen", sagt er - und bestellt sich seine fünfte Whiskey-Cola. Um Mitternacht hatten die Männer noch pflichtschuldig draußen vor dem "Tiger" auf der Straße gestanden - mit jeweils einer Rose und einer Kerze in der einen und einer Bierflasche in der anderen Hand - und hatten an der für die Tsunami-Opfer abgehaltenen kurzen Trauerfeier teilgenommen. Doch als die Menge Elton Johns "Candle in the Wind" anstimmte und einige wenige Thailänder und Touristen zu schluchzen begannen, wurde es ihnen einfach zu kitschig. Zügig nahmen sie ihren Stammplatz am "Wet dreams"-Tresen wieder ein.

Dass sich etwas Schreckliches zugetragen haben muss, davon zeugt das fehlende dichte Gedränge im "Tiger". Normalerweise gibt es in Nächten wie Silvester in den Lokalitäten um die Bangla Road kein Durchkommen mehr, so Bardame Ninalee. Doch nach der Katastrophe bleiben die Massen aus. Viele Touristen sind geschockt und verstört abgereist, viele sind noch auf der Suche nach verschollenen Familienangehörigen und Freunden. Doch vor allem männliche Patong-Touristen scheinen sich von der verheerenden Flut nicht vom Feiern abbringen lassen zu wollen. Dazwischen torkeln ältere Ehepaare, Verliebte knutschen in den dunklen Ecken der Bars, und grell geschminkte Skandinavierinnen tanzen zur Discomusik.

Ein paar Straßen weiter ist von Partylaune nichts mehr zu spüren. Charly aus der Schweiz sitzt mit ein paar Freunden in "Brunos Grillstüberl" zusammen. Ihm ist nicht nach Feiern zumute: Sein "Schweizer Biergarten" am Strand wurde von den Wellen fast komplett zerstört.

Auf dem feinen weißen Sand der Surin Beach stehen Liegestühle und Sonnenschirme. Urlauber baden im Meer oder lesen, Kinder tollen herum, und in den Strandhütten treffen sich braungebrannte Touristen zum Mittagssnack. Während sich rund 100 Kilometer nördlich im verwüsteten Ferienort Khao Lak noch die Leichenberge stapeln und im Krisenzentrum von Phuket Town verzweifelte Angehörigen aus aller Welt auf grausigen Fotos nach den toten Körpern ihrer Liebsten suchen, ist für die Touristen hier wieder Urlaubsalltag eingekehrt.
http://www.westfaelische-rundschau.d...&ts=0102191914

02.01.2005 Von Antje Pöhner
und
http://www.westfaelische-rundschau.d...erver=1&other=
Zitat:
Die Geschichte hinter dem Bild

Stockholm. Die WR brachte es Silvester als "Bild des Jahres" auf der Seite 1: Flüchtende Touristen vor der anrollenden Tsunami-Welle. Was die Redaktion zu dem Zeitpunkt nicht wusste: Es gibt dazu eine Geschichte hinter dem Bild.

Ein schwedische Mutter hat sich todesmutig in die riesigen Flutwellen in Thailand gestürzt, um ihre Kinder zu retten. Ihre drei Söhne im Alter von zehn, elf und 14 Jahren seien am Strand von Krabi schnorcheln gewesen, als plötzlich die Tsunamis über sie hereinbrachen, berichtete die 37-jährige Karin Svaerd der schwedischen Zeitschrift "Expressen". "Ich schrie, sie sollten rennen, aber sie hörten mich nicht." Während viele Urlauber flüchteten, rannte Svaerd ins Meer und rief verzweifelt: "Oh mein Gott, nicht meine Kinder." Sie habe geschrien und sei "gerannt, gerannt". Erst nach 150 Metern seien die Jungen aufmerksam geworden, hätten die riesigen Wellen ebenfalls bemerkt und die Flucht ergriffen. Die ganze Familie wurde dennoch von der Flut erfasst und mitgerissen. Einer nach dem anderen konnte den tosenden Wellen jedoch entkommen und sich auf höher gelegene Punkten retten.
http://www.westfaelische-rundschau.d...&ts=0102191915

02.01.2005 WR-Nachrichtendienste
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  #17  
Alt 03.01.2005, 14:21
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Das ist wirklich das allerletzte in dem ersten Artikel!!!!!!!Mir fehlen die Worte!!!!!
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[COLOR=green][B]Bereue nie etwas[/B][/COLOR]
[COLOR=green][B]im Nachhinein[/B][/COLOR]
[COLOR=green][B]wenn Du [/B][/COLOR]
[COLOR=green][B]in diesem Moment[/B][/COLOR]
[COLOR=green][B]glücklich warst.[/B][/COLOR]


[COLOR=purple][B]"...und wenn schon! Dann sterben die Deutschen eben aus. Dann können sich hier die Schweizer breit machen." [/B][/COLOR]

[COLOR=#800080](Cordula Stratmann über den Rückgang der Geburtsrate in Deutschland) [/COLOR]
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  #18  
Alt 03.01.2005, 17:15
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Zitat:
Zitat von Elli live Fan

Hab es gesehn im TV!Und fand es soo schrecklich!

Wie reagiert ne Mutter ,wenn die Kiddies in Gefahr schweben??
Ich denke, jede Mutter wuerde hinterherspringen,ohne nachzudenken!!
Ich waere da nich anders!

Hab einen Freund, der zu der Zeit, in Kao Lak war/ist!
Er und seine Freundin, werden seitdem vermisst.
Ich glaube nich das sie noch leben!

Trotzdem,habe ich Silvester Raketen steigen lassen.
So traurig es auch is:"Das Leben geht weiter"!
LG Nordi
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[CENTER]" Liebe besteht nicht darin,dass man einander anschaut,sondern dass man gemeinsam in dieselbe Richtung blickt." Antoine Exupery [/CENTER]
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  #19  
Alt 03.01.2005, 20:54
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Zitat:
Zitat von Trinity
Das ist wirklich das allerletzte in dem ersten Artikel!!!!!!!Mir fehlen die Worte!!!!!
Ich finde auch das dazugehörige Bild voll krass:
Das Paar auf den Liegen und im Hintergrund die Zerstörung!

Ich kann verstehen, wenn Urlauber so schnell wie möglich abreisen.
Ich kann mich aber beim besten Willen nicht in die Lage versetzen, bei solch einem Elend nicht mit anzupacken, sondern meinen Urlaub einfach weiter zugenießen.
Und wenn ich nur aus Verzweiflung die Bretter wegschaffe.

Gott sei Dank sind auch Urlauber geblieben, um Hilfe irgendwelcher Art zu leisten.

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  #20  
Alt 05.01.2005, 10:43
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Die Spendenbereitschaft in Deutschland scheint groß wie selten zuvor:
http://www.netzeitung.de/entertainme...le/319681.html

Zitat:
Die Rekordspende von Michael Schumacher war der Höhepunkt des Abends. Die Gala «Wir wollen helfen» brachte viel Geld für die Flutopfer.

Die Spendenbereitschaft in Deutschland scheint groß wie selten zuvor. Auch die Gala «Wir wollen helfen» von ZDF und «Bild»-Zeitung erbrachte ein Rekordergebnis von mehr als 40 Millionen Euro.

Allein die Deutsche Bank gibt zehn Millionen Euro, Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher will zehn Millionen Dollar (7,48 Millionen Euro) spenden. Am Montagabend waren auf einer Sat.1.-Gala bereits mehr als zehn Millionen Euro gesammelt worden.

Auch zahlreiche Privatpersonen spendeten Beträge von fünf bis hin zu einer Million Euro. Ein Ehepaar aus Norddeutschland, das ungenannt bleiben wollte, gab 500.000 Euro. Die Belegschaft des kriselnden Autoherstellers Opel hat 100.000 Euro gesammelt. «Bild»-Chefredakteur Kai Diekmann sprach von einer überwältigenden Spendenbereitschaft, die alles Erwartete übertreffe und «zeigt, wofür die Menschen in unserem Land einstehen». Jeder Cent helfe den Menschen in Asien, ins Leben zurückzukehren.(nz)
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  #21  
Alt 05.01.2005, 12:24
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Sam Sam ist offline
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Der Aufruf „Spenden statt Böller“ war seit Jahren der vernünftigste Vorschlag, der von Regierungsseiten appelliert wurde und sprach nicht nur uns Deutsche an sondern auch aus dem Herzen vieler. Auch ich habe gespendet und zähle die Flutkatastrophe zu den schlimmsten Ereignissen neben dem 11. September und dem Tod von Lady Di, die mich bisher emotional tief berührt und schockiert haben. Wenn einen täglich die Bilder des Grauens und Entsetzens erreichen, wächst meine innere Wut über jene Menschen, die dieses Elend bis heute nicht begriffen haben und alleiniges Entsetzen darüber verspüren, daß ihnen die Hotels in den Krisengebieten Süd-Ost-Asiens nicht die nötige Aufmerksamkeit schenken, um ihnen den Märchenurlaub in einem Land, das gegen Seuchen und Hunger den Kampf aufgenommen hat, weiterhin vorzugaukeln. Diese Einstellung ist für all die Toten, Opfer, Ärzte und Helfer ein Schlag ins Gesicht und zollt von Respektlosigkeit, für die man sich schämt. Wann wird wohl der letzte Egoist dieser Sorte aus seiner Lebenslethargie erwachen und erkennen, daß nicht das ICH im Vordergrund steht. Menschen dieser Sorte scheinen noch nicht einmal zu begreifen, daß selbst Katastrophen mit Auswirkungen dieser immensen Art es nicht schaffen, in ihnen den letzten Funken an Menschlichkeit zu entfachen...
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[CENTER][SIZE=1][/SIZE] [/CENTER]
[CENTER][SIZE=1][B]Es gibt weiße und schwarze Lügen...[/B][/SIZE][/CENTER]
[CENTER][SIZE=1][B]und Lügen in allen Graustufen. [/B][/SIZE][/CENTER]
[CENTER][SIZE=1][B]Manche Lügen sind gerechtfertigt. [/B][/SIZE][/CENTER]
[CENTER][SIZE=1][B]Lügen, die du aus Freundlichkeit erzählst, [/B][/SIZE][/CENTER]
[CENTER][SIZE=1][B]Lügen, mit denen du die Würde wahrst. [/B][/SIZE][/CENTER]
[CENTER][SIZE=1][B]Lügen, die dir Verletzungen ersparen.[/B][/SIZE][/CENTER]
[CENTER][SIZE=1](The [B][COLOR=blue]L[/COLOR][/B] Word)[/SIZE][/CENTER]

[CENTER][B]Ein [/B][URL="http://www.zitate.net/de/01/Top.html"][B]Klick[/B][/URL][B], der sich für Zitate-Liebhaber lohnt![/B][/CENTER]

Geändert von Sam (05.01.2005 um 12:38 Uhr)
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  #22  
Alt 05.01.2005, 12:25
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Sam,

du hast mir mit diesem Statement aus der Seele gesprochen. Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Danke!!!
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[CENTER][SIZE=4][COLOR=DarkRed][FONT=Comic Sans MS]Geduld zu üben heißt nicht zu kapitulieren, sondern seine Intelligenz zu nutzen[/FONT][/COLOR][/SIZE]
[SIZE=3][COLOR=Black][SIZE=2][FONT=Comic Sans MS]S. H. Dalai Lama[/FONT][/SIZE][/COLOR][/CENTER][/SIZE]
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  #23  
Alt 05.01.2005, 12:28
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@Buffy

Ich kann mich Sam auch immer anschließen, sie hat eine Schreibart die unter die Haut geht und genau das aussagt was man selbst auch denkt!


@Sam

Danke! Super wie immer!
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  #24  
Alt 19.01.2005, 22:21
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Elli live Fan Elli live Fan ist offline
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Zitat:
Zitat von Elli live Fan
Spenden für Südostasien statt Böller: Flut reißt soviele Menschen, wie manche Kleinstadt hat, in den Tod.
Vielleicht lässt sich die ein oder andere noch dazu bewegen, auf den Sylvesterknaller-Kauf zu verzichten und statt dessen das Bankhaus ihres Vertrauens zwecks Spende aufzusuchen.
Ist bestimmt ein geiles Gefühl. zum Jahreswechsel einmal auf diese Weise danke für dass vergangene Jahr zu sagen.


http://www.sueddeutsche.de/,tt1m2/pa...kel/344/45299/
Zitat:
Mehr als 40.000 Tote befürchtet

Auch zwei Tage nach der verheerenden Flutwelle im Indischen Ozean ist noch nicht absehbar, wie viele Menschen ums Leben gekommen sind. Allein in Indonesien rechnet man mit bis zu 25.000 Opfern.
Elli live Fan
Muss mich selbst korrigieren: das Ausmaß dieser Katastrophe ist für mich einfach unvorstellbar.

http://www.ftd.de/pw/in/1105971513135.html
Zitat:
Opferzahl der Flutkatastrophe steigt drastisch

Indonesien hat Zehntausende bislang als vermisst geltende Menschen für tot erklärt. Die offizielle Zahl der Tsunami-Opfer stieg daher sprunghaft an.

Wie das indonesische Gesundheitsministerium mitteilte, stieg die Zahl wegen neuer Berichte aus den besonders stark betroffenen Provinzen Aceh und Nordsumatra um rund 50.000 auf mehr als 166.000. Viele Menschen, die zuvor noch als vermisst gegolten hätten, seien tot.

Damit stieg die Gesamtzahl der Todesopfer in Asien auf 226.000. Vor der Meldung aus Indonesien war von etwa 175.000 Opfern die Rede gewesen. Nach Behördenangaben wird das genaue Ausmaß der Katastrophe wohl nie exakt ermittelt werden können. Das stärkste Erdbeben seit 40 Jahren hatte am 26. Dezember im Indischen Ozean eine Flutwelle ausgelöst, die Küstenregionen zahlreicher Länder in Südasien und Ostafrika verwüstete.


Behörden der Provinz Aceh meldeten ebenfalls einen dramatischen Anstieg der Opferzahl. Die Angaben lagen jedoch unter denen des Gesundheitsministeriums in der Hauptstadt Jakarta. "Wir haben schon mehr als 90.000 Menschen begraben. Nach unseren Schätzungen könnten es bis zu 150.000 werden", sagte Haniff Asmara von der Sozialbehörde der Provinz am Mittwoch der Deutschen Presseagentur. Pro Tag würden im Schnitt 2000 Tote in der Provinzhauptstadt Banda Aceh und an der Nordwestküste Sumatras geborgen, hieß es.

Die Zahl der in den Flutgebieten in Asien offiziell vermissten Deutschen ist seit Dienstag von 598 auf 581 gesunken. Dies teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amts mit.


Bundesinnenminister Otto Schily hat seinen Länderkollegen am Mittwoch empfohlen, für einen Zeitraum von zunächst drei Monaten Abschiebungen in die Katastrophenregion auszusetzen. Dies entspreche einer Anregung des Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen. Betroffen sind die Länder Sri Lanka, Somalia, die Malediven sowie die indonesische Provinz Aceh und einige Regionen Indiens.



Indien und Sri Lanka starten Wiederaufbau


In Indien wurde am Mittwoch ein Regierungsprogramm zum Wiederaufbau vorgestellt. Die indische Regierung kündigte ein Hilfspaket von umgerechnet 482 Mio. Euro für die betroffenen Küsten an. Nach jüngsten offiziellen Angaben kostete die Naturkatastrophe in Indien 10.749 Menschen das Leben. 5640 Menschen werden vermisst.


Auch auf Sri Lanka wurde ein Regierungsprogramm zum Wiederaufbau des Landes gestartet. Bei einer Grundsteinlegung im Süden des Landes, das 20 Jahre lang unter Bürgerkrieg litt, rief Präsidentin Chandrika Kumaratunga zur nationalen Einheit auf. In Sri Lanka wurden bei der Naturkatastrophe nach Regierungsangaben 38.195 Menschen getötet; die Zahl der Vermissten liegt bei 6200.

Fälle von Malaria beunruhigen die WHO

Die Flutkatastrophe hat die Malediven nach Angaben der Regierung wirtschaftlich und sozial um 20 Jahre zurückgeworfen. Man hoffe auf die Rückkehr der Urlauber. Tourismus sei der Schlüssel, um die soziale und wirtschaftliche Entwicklung auf den richtigen Weg zu bringen, heiß es am Mittwoch in der Hauptstadt Male.

Der Weltgesundheitsorganisation WHO bereitet die Gefahr des Ausbruchs von Seuchen weiterhin Sorge. Die WHO achte besonders auf einen möglichen Ausbruch von Cholera, existierende Fälle von Malaria und andere durch Wasser übertragbare Krankheiten, sagte ein Sprecher der Uno-Organisation der Deutschen Presseagentur.
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  #25  
Alt 20.01.2005, 20:03
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Das sit einfach schrecklich... Ich glaube keiner kann sich beim Besten Willen diese Katastrophe vorstellen. Auch die, die dort waren oder die Welle sogar mitbekommen haben konnten es nicht glauben. Soetwas geht einfach über das menschliche Vorstellungsvermögen glaube ich... Weil es keinen Sinn dahinter gibt. Es ist einfach nur schlecht und ungerecht...
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[SIZE=3][COLOR=DarkRed][FONT=Arial Narrow]You don't always have to do
Everything right
Stand up for yourself and put up a fight

Walk around with your hands
Up in the air
Like you don't care

'Cause I'm allright im fine
Just freak out let it go![/FONT][/COLOR][/SIZE]
[SIZE=1][RIGHT]by Avril Lavigne[/RIGHT][/SIZE]

[COLOR=DarkOrange][B][FONT=Arial Narrow][SIZE=3][CENTER]Geht es aufwärts oder abwärts
-Es ist immer eine Frage des [/COLOR] [/FONT] [SIZE=4][COLOR=Yellow]Lichts[/COLOR][/CENTER][/SIZE][/B][/SIZE]
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  #26  
Alt 26.12.2005, 14:59
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Gedenken an die Tsunami-Opfer

Zitat:
Quelle
Am Jahrestag des Tsunamis haben in Indonesien und anderen Ländern Asiens tausende Menschen der Opfer der Naturkatastrophe gedacht.

Mit einer Sirene gab der indonesische Präsident Susilo Bambang Yudhoyono um 8.16 Uhr (2.16 Uhr MEZ) in Banda Aceh das Signal für eine Schweigeminute. Die Menschen hielten zu dem Zeitpunkt inne, als die Riesenwelle vor genau einem Jahr die Küste erreichte. Die indonesische Provinz Aceh war damals zuerst betroffen, da sie dem Epizentrum des Seebebens der Stärke neun im Indischen Ozean am nächsten lag.

An der Zeremonie in Banda Aceh nahmen neben Überlebenden auch ausländische Würdenträger und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen teil. Von einer Bühne in Sichtweite des Meeres erinnerte Yudhoyono an den Moment, "als Mutter Erde ihre zerstörerischste Kraft auf uns losließ". Die Sirene, die er in Gang setzte, ist Teil eines Warnsystems, das im vergangenen Jahr noch nicht existierte. Später verstreute der Präsident Blütenblätter über einem Massengrab, in dem in den Tagen nach der Katastrophe 47.000 Menschen beigesetzt wurden.



"Unbegreiflich"

UN-Generalsekretär Kofi Annan erklärte in einer Videobotschaft, die bei der Zeremonie in Banda Aceh abgespielt wurde, der Tsunami sei "so brutal, so schnell, so gewaltig gewesen, dass wir immer noch Schwierigkeiten haben, ihn ganz zu begreifen". Der frühere US-Präsident Bill Clinton, heute UN-Botschafter für die Bewältigung der Tsunami-Folgen, erklärte: "Ich will, dass Sie wissen, dass ich nicht zufrieden sein werde, bis Sie anständige Häuser und Arbeitsmöglichkeiten haben."

Zahlreiche Menschen beteten am Montag in Südasien an Massengräbern und nahmen an Gottesdiensten in Moscheen, Tempeln und Kirchen teil. Im Dorf Peraliya in Sri Lanka, wo der Tsunami einen Zug mit 2000 Passagieren von den Gleisen riss, gedachten Präsident Mahinda Rajapakse und zahlreiche weitere Menschen der mehr als 31.000 Toten auf der Insel. Die Zeremonie begann mit Gebeten buddhistischer, hinduistischer, muslimischer und christlicher Geistlicher. Nach zwei Schweigeminuten um 9.30 Uhr (4.30 Uhr) enthüllte Rajapakse ein Denkmal für die Opfer.



1,8 Millionen Obdachlose

Auch in Thailand fanden zahlreiche Gedenkzeremonien statt. Ministerpräsident Thaksin Shinawatra und Mitglieder der Königsfamilie nahmen an der Feier auf Phuket teil, wo viele Touristen Opfer der Flut wurden. Bereits am Vortag hatten viele Gäste und Einheimische in Thailand in Weihnachtszeremonien der Tsunami-Opfer gedacht. In Indien wurden Denkmäler eingeweiht, die an die Katastrophe und ihre Opfer erinnern sollen.

In Aceh und in Sri Lanka zogen die Behörden derweil eine gemischte Bilanz der Wiederaufbauarbeiten und den Auswirkungen des Tsunamis auf den regionalen Friedensprozess. In Aceh kam es infolge der Katastrophe zumindest zu einem Waffenstillstand zwischen der Regierung und den Separatisten. In Sri Lanka hingegen löste der Kampf um die Verteilung von Hilfsgütern neue Konflikte zwischen der Regierung und den tamilischen Rebellen.

Der Flutwelle vom 26. Dezember vergangenen Jahres fielen mindestens 230.000 Menschen zum Opfer, darunter auch mehr als 500 Deutsche sowie weitere westliche Touristen. Ein Seebeben hatte die Riesenwelle ausgelöst, die zehntausende Urlauber und Einheimische überraschte und ganze Küstenstreifen verwüstete. 1,8 Millionen Menschen wurden obdachlos. Die schwerste Naturkatastrophe in der modernen Geschichte löste eine bislang nie da gewesene weltweite Spendenbereitschaft aus. Den Vereinten Nationen zufolge kamen 13,6 Milliarden Dollar zusammen. Dennoch ist auch heute noch vielerorts die Not groß. (wga)
Hier gibt es Weblogs, erstellt in dem Zeitraum siehe unten, zum Nachlesen.

6. Januar 2005

5. Januar 2005

4. Januar 2005

3. Januar 2005

2. Januar 2005

1. Januar 2005

31. Dezember 2004

30. Dezember 2004

29. Dezember 2004

28. Dezember 2004

27. Dezember 2004

26. Dezember 2004
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