Interview in der L-Mag 05

[dax]

Weiß jetzt nicht ob ihr das Interview schon kennt *langsamdenüberblickverlier*
Ist jetzt zwar nicht wirklich etwas Neues aber ich stelle es einfach trotzdem rein:


Schicksale
„Lieb, aber tough“

Elli gewann offen lesbisch die RTL-„Superstars“. Dafür bekam die 24-jährige Regensburgerin einen Plattenvertrag und kann jetzt machen, was sie immer wollte: Rock ’n’ Roll!

Elli sang unserem Schwestermagazin SIEGESSÄULE an Pfingsten in Berlin ein Ständchen zum 20. Geburtstag

In der Winterausgabe von L-MAG warst du in einem Heft mit Pink.

Elli: Ja, das hat mich sehr gefreut. Pink, und dann gab es noch ein Interview mit Skin. Wow!

Pink ist dein großes Vorbild. Was magst du an ihr?

Die Musik und ihr ganzes Auftreten, ihr Outfit. Ich mag, dass das auch so eine ist, die ihren Kopf durchsetzt. Die sich nicht von jedem was sagen lässt.

Du hast mit deinem Auftreten ein bisschen was Subversives in die RTL-Sendung gebracht. Dieter Bohlen hat öfter deine fehlende Weiblichkeit bemängelt.

Das war mir ehrlich gesagt ganz egal, weil ich mir dachte, ich bin so und ich bleibe auch so. Und ich finde mich auch nicht zu wenig weiblich.

Deine Band Panta Rei macht melodiösen Rock. Da liegt es nicht nahe, sich für eine Mainstream-Castingshow zu bewerben.

Ich habe mich beworben, weil ich dachte, da kann ich Kontakte knüpfen, die etwas für die Band bringen. Und wenn ich mich nicht verbiegen lasse, dann ist es auch nicht mehr so „mainstreamig“. Dass ich das Ding gewinne, damit habe ich natürlich nicht gerechnet. Aber ich habe es geschafft, dass auf der neuen Platte Songs von Panta Rei dabei sind.

Was haben deine Bandkollegen dazu gesagt?

Anfangs waren sie skeptisch, aber irgendwann haben sie gemerkt: Die Elli macht trotzdem ihren Stiefel und vergisst uns dabei nicht.

Wie war das als junge Band in Regensburg? Versucht man die harte Tour, schickt überall Demos hin und wartet auf die Plattenmanager, die dann doch nicht zum Konzert kommen?

Ja, so ungefähr ist das. In Regensburg war es nicht so schwer, aber wir haben ja in ganz Deutschland und in der Schweiz gespielt. Wir haben seit fünf Jahren versucht, einen Plattenvertrag zu bekommen, aber es gibt im Moment keine Plattenfirma, die in eine unbekannte Band Geld reinsteckt. Deswegen finde ich, dass momentan Castingsendungen eine Chance sind. Das ist der einzige Weg, den du gehen kannst.

Also hast du versucht die „Superstar“-Show als Sprungbrett zu nutzen?

Absolut. Nur als Sprungbrett. Ich sehe mich auch nicht als Superstar, da bin ich noch ganz weit von entfernt. Das Wichtige ist, dass man den Boden unter den Füßen nicht verliert, dann gerät man auch nicht in diese Maschinerie.

Kann man das?

Du hast alle Möglichkeiten, zwingen kann dich keiner zu irgendwas. Man muss immer hundertprozentig einen klaren Kopf haben, man gerät ziemlich schnell unter die Räder bei der ganzen Geschichte, aber man schafft es auch, diesen „DSDS“-Titel wieder wegzukriegen.

Du hast während der Show offen gesagt, dass du mit einer Frau zusammen warst. Hast du lange überlegt?

Nein, meine Eltern wussten es, meine Freunde wussten es, und ich dachte mir, okay, Bild kommt sowieso drauf, dann sage ich es lieber gleich. Ich bin froh darüber, und es gab nur positive Resonanz.

Die Frage, die die Homowelt bewegt: Bist du lesbisch, oder bist du wirklich ein Keks, wie in deiner Clique Bisexuelle bezeichnet werden?

Ich sage immer, dass ich bisexuell bin, weil ich Männer nicht abstoßend finde. Ich hatte ja auch vor meiner letzten Freundin zwei Jahre einen Freund. Momentan ist es aber schon so, dass ich mir eine Freundin sehr gut vorstellen kann.

Hast du lesbische Fanpost bekommen?

Fast nur. Viele jüngere Mädels, die schreiben, sie haben das jetzt auch festgestellt, und fragen, wie sie das den Eltern und Freunden sagen sollen. Viele schreiben mir auch, dass sie es gut finden, dass ich mich geoutet habe, auch Ältere.

Dein persönliches Coming-Out war einfach?

Absolut. Klar, für meine Eltern war es natürlich erst mal schwer, das hat auch echt gedauert. Aber meine Brüder, die hatten nie ein Problem damit, auch engere Freunde oder Verwandte nicht. Die wissen es jetzt sowieso alle.

Was hören wir als Nächstes von dir?

Wir produzieren das neue Album, Ende Juni kommt die nächste, diesmal rockige Single. Der Produzent ist der, der auch Guano Apes produziert, was von der Musik ja super passt.

Pink sagt im L-MAG-Interview: Ich bin ein toughes Miststück. Und du?

Also, Miststück bin ich nicht. Ich bin eigentlich eine Liebe, aber tough.

[YvonnelovesElli]

kenne das interview zwar schon, aber trotzdem vielen dank fürs abtippen.

gruß yvonne

[bluecamuflase]

Ich kannte es nicht...danke schön

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I'LL Be YoUr GrEaTeSt FaN Of aLL!

[großerellifan]

ich kannte es auch noch nicht, danke danke

[r0ckchique]

Ich kannte des Interview auch noch nicht
(na ja, einige Fragen stellen sie ja immer...)
Aber Danke fürs Abtippen

[*Saskia*]

@Dax: Danke für das abtippen des Interviews.Ich kannte es nämlich noch nicht.

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende.
Bye,bye *Saskia*.

Elli rockt!!!

[KrisiSteini]

Vielen lieben Dank!

Ich kannte es noch net!

[dax]

Elli ist sogar Schirmherrin der „Aktion-Akzeptanz“. Ich finde ihr Engagement total klasse – da können sich einige Pseudostars mal ein Beispiel dran nehmen.