9. 11. Parlando - Gute Leute, gute Bücher 19:30 Uhr Schauspiel Frankfurt

[Skorpion]

och, schön zu hören.
danke für den kleinen bericht!

[Elli live Fan]

@ elliholic
Danke für das Mundwässrigmachen!
Elli live Fan

[Elli live Fan]

9. 11. Parlando - Gute Leute, gute Bücher 19:30 Uhr Schauspiel Frankfurt

Nu gibts Bildchen:

http://www.hr-online.de/website/rubr...cument_2516664

http://www.hr-online.de/website/medi...2516664&row=12
http://www.hr-online.de/website/medi...2516664&row=13
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Elli live Fan

[blue moon]

Scheene Fotos!
Haste wieder gut gemach Elli live Fan! Danke.

[Mazemi]

Hi zusammen,

ja ich war auch da, und ich kann bestätigen, daß die Parlando Sendung sehr, sehr geil war! Die Runde ist immer sehr gut ausgewählt und das Niveau sehr hoch.

Elli war a) gut drauf und b) hat die Sendung natürlich ein sehr hohes intellektuelles Niveau. Ich würde sagen, es war zwar ein anderes Forum, dennoch hatte ich das Gefühl, daß es ihr sehr gut getan hat. Ist ja auch mal was anderes als Tigerentenclub, Gott sei Dank. Bodo Kirchhoff, der eher als etwas schwierig gilt (von seinen Büchern gänzlich zu schweigen!) gelang es mit einer - von mir noch nicht beobachteten - Leichtigkeit seinen 'jungen' Gast zu integrieren. Mich hat das a) sehr gefreut und b) hätte ich ihm so viel Humor gar nicht zugetraut. Ein bißchen wie ein großer Junge, und er hat nur am Rande erwähnt das Elli bei DSDS war, und er es mit seiner Tochter NUR wegen ihr geschaut hätte. Und das aus Kirchhoffs Mund - aber jawollo!

Elli hat das alles sehr souverän gemeistert, und sich nicht von den großen Herren beeindrucken lassen. Gut so! Die kochen auch nur mit Wasser!
Man konnte endlich auch mal die Person Elli, in einer - endlich - anderen Umgebung genießen, und auch mal einem ernsthaften Gespräch zu einem Buch beiwohnen. Ich denke, man konnte endlich auch mal eine andere Seite von Elli betrachten, nach etlichen Kindersendungen eine sehr befreiende und erfrischende Erfahrung.

Sie hat quasi eine Buchbesprechung mit Bodo Kirchhoff abgehalten, dabei wurde der Inalt des Buches ''Das Mädchen Franz'' auf Parallelen zu Ellis Leben beleuchtet. Und wer sagts, da waren doch einige festzustellen! Ein Mädchen, oder ein Junge, am Anfang weiß man es nicht. Aber der Hauptfigur ist das auch ziemlich Wurst, möchte eher als 'Mensch' definiert werden, singt und spielt ein Instrument usw. Sucht ihren/seinen Weg und findet ihn auch irgendwann - so als wäre es das selbstverständlichste - trotz temporärer Verwirrung und Selbstfindungsprozess. Elli würde jetzt sagen, mach Dein Ding, glaube an Dich und alles wird gut.

Alles in allem, war es ein sehr gelungener Abend an dem sehr viel gelacht und geschmunzelt werden konnte, aber auch sehr viel ernsthaftes übrig blieb. Ein Abend zum 'Nach'denken also quasi mit einem nachhaltigen Zauber.

Absolutes Highlight der Singsang von Bodo Kirchhoff (Premisse damit Elli auch singt) : Ganz in weiß ...... Herrlich!
... wurde allerdings von Ellis : Ich will 'nen Cowboy als Mann'' um Lichtjahre getoppt....

Unglaublich! Sehr sehr geil, und mutig von beiden!
Dem Publikum hat es sehr gefallen.

Auch die anderen beiden Gäste waren sehr gut, Mario Adorf und Michel Friedmann sind natürlich in solchen Sendungen eher zu finden, und bieten natürlich einen gänzlich anderen Blickwinkel, alleine schon aus ihrer vita. Sie haben natürlich alleine aus ihrer Lebenserfahrung und Alter eine ganz andere Themenwahl beleuchtet, und die Bücher paßten tatsächlich genau auf die Lebenssituation - vor allem bei Herrn Friedmann wurde des öfteren nachgefragt.... er hat ja auch ein heftiges Jahr hinter sich. Sein Buch behandelte eine mehr oder minder symbiotische Liebesbeziehung, welche quasi einen Abend vor dem Ableben der beiden Hauptpersonen des Buches speilt. Es handelt von einem japanischen Paar und der Konsequenz 'Dinge' drastisch zu beenden, sprich die beiden Darsteller nehmen sich das Leben.

Insofern passte das Buch wunderbar zu Michel Friedmann, der letztes Jahr ein mediales Harakiri volbrachte. Dennoch gelang es ihm, mir glaubhaft zu versichern, daß er diese Phase überwunden hatte, und ein tatsächliches Harakiri ( Suizid) für ihn nicht in Frage käme.

Mario Adorf wie immer ein Grandseneur wie er im Buche steht, hat ne wahnsinns Ausstrahlung und eine Wärme in dieser Stimme. Holla die Waldfee. Ich finde den einfach nur genial, mit welcher Leichtigkeit er sich auf solchem Parkett bewegt ist schon faszinierend. Mal davon abgesehen, das Mario Adorf eine Mörderstimme hat!

Es war ein wunderschöner Abend, an dem man von allen Gästen ein paar Anektoden erfahren konnte, sie mit einem Augenzwinker über Erfahrungen berichteten, und somit ihr kleines aber ausgewähltes Publikum begeistern konnten. Die Sendung lohnt sich immer, live oder im TV. Ich kann euch nur dazu einladen sie anzuschauen.
Die Bücher findet ihr unter der Webseite von Parlando.
Viel Spaß beim Lesen!

Feed your mind and the rest will follow.

In diesem Sinne, liebe Grüße
Emina

@ Emina
Danke fürs reinsetzen , ich hab deinen Artikel sehr genossen .

Solche Sendungen zeigen das sich Elli auch auf anderem Terrain bewegen kann als nur in Kindersendungen . Hoffentlich sehen wir sie noch des öfteren bei sowas .

[Buffy]

Dank Emina, wie immer sind Deine Beiträge sehr schön zu lesen. Ja ich glaube auch, das Elli die andere Umgebung genossen hat und die Leute gesehen haben das Elli eine sehr interligente Frau ist. Schön das Bode Kirchhoff DSDS auch nur am Rande erwähnt hat. Auch die Paralelen zum Buch in der Bio von Elli hören sich sehr interessant an. Ich glaube zu Mario Adorf braucht man wirklich nicht viel zu sagen. Er ist immer noch einer unserer besten Schauspieler und ein Gentlemann alter Schule. Er braucht sich nichts mehr zu beweisen. Außerdem ist seine Stimme wie Du so treffend schreibst einfach der Hammer. Ich sehe ihn sehr gerne spielen und höre ihm immer sehr gerne zu. Zum Thema Friedmann enthalte ich mich einer Meinung, da ich sehr wenig von ihm weiß und deswegen ihn nicht bewerten kann. Mit Deinem Bericht hast Du einem den Mund richtig wässerig gemacht und ich freue mich wenn es am 28.12. im TV gezeigt wird.

[Skorpion]

Danke Emina, super Bericht!!!
Werde die Sendung auf alle Fälle anschauen.

[Elli live Fan]

Ich weiß nicht, ob wir's lesen wollen:
Aber es waren ja Ellifanten vor Ort, zwecks Richtigstellung und am 28.12. kann sich jeder selbst ein Urteil bilden:
http://www.faz.net/s/RubFBF93A39DCA8...~Scontent.html

Literatur
Billy Budd: Bodo Kirchhoff und Gäste über gute Bücher

10. November 2004 Er kann es nicht lassen, zumal er doch selbst der geborene Moderator ist. Michel Friedman fuhr seinem Gastgeber also in die Parade, bevor dieser überhaupt Luft holen konnte. Gerade erst hatte Bodo Kirchhoff seinem Gast "die Gnade der rechtzeitigen Krise" bescheinigt, da riß dieser auch schon das Wort an sich und dachte gar nicht daran, sich moderieren zu lassen. Ja, er hatte den "Patriotismus"-Roman von Jukio Mishima gelesen, der gleich mit dem Harakiri des Helden beginne, aber für ihn sei Selbstmord keine Ultima ratio der Konfliktlösung. Schließlich habe er sein "aufklärerisches Pathos", wie Kirchhoff es formuliert hatte, so konsequent gegen sich selbst gerichtet, um das Leben wieder möglich zu machen.

Voll war es diesmal im Glashaus des Frankfurter Schauspiels, wo der Schriftsteller Bodo Kirchhoff in seiner Talkshow fürs Fernsehen des Hessischen Rundfunks mit "guten Leuten über gute Bücher" parlierte. Viele Zuschauer wollten gewiß den scharfzüngigen Ex-Moderator Friedman wiedersehen, der sich nach seinem Kokain-Skandal aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen hatte. So hörten sie aber auch, wie die Rocksängerin Elli Erl den altbackenen Schlager "Ein Cowboy als Mann" krähte. Und konnten miterleben, wie der Schauspieler Mario Adorf eine potentielle Melville-Verfilmung besetzen würde. Der zünftige Mime jedenfalls stahl mit seinem gelassenen Auftritt dem vorlauten Medienstar die Schau.

Dabei hatte sich Friedman sympathischerweise von Mishimas heldenmütigem General distanziert, der zwischen Kaiser und Armee, Treue und Gehorsam keinen Ausweg mehr sieht. Friedman glaubt, daß jeder Mensch in sich selber verortet sei und daher nicht in einem Wir untergehen müsse. Nur als selbstbewußtes Ich könne man sich einem Wir anschließen, fuhr er mit seiner Mishima-Kritik fort. Auch seine Frau habe während seiner Krise nicht kritiklos zu ihm gehalten. Sein Hausaltar sei die Liebe, entgegnete er Kirchhoff auf dessen Frage nach seinem höchsten Gut und nahm den Kitschverdacht des Gastgebers hin.

Um Kriegsdisziplin geht es auch in Herman Melvilles Seefahrer-Novelle "Billy Budd", aus der Adorf eine Passage vortrug. Auch hier wird das eigene Gewissen dem Gewissen der Nation untergeordnet, denn ein Kriegsgericht darf keine Rücksicht nehmen auf das Herz des Kapitäns, das für den angeklagten Titelhelden Partei ergreift. Kein Wunder, daß sich Adorf vom Konfliktpotential der Kapitänsrolle angezogen fühlt. Selbst in jüngeren Jahren hätte er den zarten Matrosen lieber Robert Stadlober und den boshaften Waffenmeister, der Billy der Meuterei verdächtigt und von diesem dafür erschlagen wird, Tobias Moretti überlassen. Vorerst hat Adorf das Publikum mit einem großen, aber vergessenen Stück Literatur bekannt gemacht.

Die Überraschung des Abends bot der Gastgeber selbst: Kirchhoff sang mit Elli Erl um die Wette. Und während der Rockamazone das kehlige Stimmchen versagte, sobald der "Cowboy" sie zwei Töne höher zwang, trug der Autor den Schlager "Ganz in Weiß" mit samtenem Bariton ohne Vibrato vor. Elli Erl hatte "Das Mädchen Franz" von Sabine Neumann gelesen, konnte sich aber trotz ihrer Westernstiefel nicht mit der Titelheldin zwischen den Geschlechtern identifizieren. Mutproben habe sie als Kind auch bestanden und mit Jungen gerauft, aber sich dabei doch stets als Mädchen gefühlt, wehrte sie Kirchhoffs Versuche ab, eine Seelenverwandtschaft aufzudecken, die es offensichtlich nicht gab. Der Moderator konnte sich trösten: Er hat die bessere Stimme. Allerdings kommt sie am besten zur Geltung, wenn er seine eigenen Texte vorträgt. CLAUDIA SCHÜLKE

Warum ist Herr Kirchhoff nur Schriftsteller und nicht Sänger?

Elli live Fan

[muluc]

Zitat von Elli live Fan

Ich weiß nicht, ob wir's lesen wollen:
Aber es waren ja Ellifanten vor Ort, zwecks Richtigstellung und am 28.12. kann sich jeder selbst ein Urteil bilden:

Stellt mal richtig, Irrlicht bzw. Eminchen - aber flott!

[Irrlicht]

also, eminchen und ich waren da und das ist ein großer krümelmist, den die tolle faz da schreibt. wenn jemand eine stimmliche bandbreite hat (und gerade die höhen meistert) und es schafft, dass sich sogar schlager erträglich anhören, dann ist das elli.

des weiteren war sie dermaßen sympathisch und schlagfertig, dass sie das publikum auf jeden fall auf ihrer seite hatte. endlich mal eine sendung, wo sie auch verbal zeigen konnte, was sie drauf hat. ein ganz anderes niveau als z.b. der tigerentenclub.

die faz mag elli einfach nur eine reinwürgen - wie so viele. als schaut fleißig die sendung und erfreut euch an elli.

[Elli live Fan]

Achtung: Termin-Änderung der Parlando-Aufzeichnung! Der geneigte Fan möge seinen Papp-Zettel aktualisieren.
Guckst Du auch hier:
http://www.elli-e.de/index.php?OpenDocument=tour

Sendung im hr-fernsehen:
21. Dezember 2004
um 22.00 Uhr

Elli live Fan

[elliholic]

leider sehe ich das jetzte erst.... das ist wirklich absoluter müll.

die faz war aber schon immer so verdammt überheblich und es wird nicht neutral berichtet sondern durch den dreck gezogen.

elli war spitze und das lied auch.

[Mazemi]

Sehr geehrte Frau Schülke,

anfangs hatte ich Ihren Artikel nur kurz überflogen und überrascht die Augenbrauen hochgezogen. Da ich primär mit anderen Dingen beschäftigt bin, hatte ich tatsächlich jetzt erst Zeit Ihren Artikel sorgfältig zu lesen. Nach einer kurzen Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, Ihnen eine Rückmeldung zu Ihrem Artikel zur Verfügung zu stellen. Sie können etwas damit anfangen oder direkt löschen, das bleibt Ihnen überlassen. Eine Rückmeldung sagt lediglich aus, so nehme ich die Situation wahr.

Die FAZ muß sehr verzweifelt sein, wenn sie solche Artikel zuläßt, oder erreichen Sie inzwischen Ihre Leser durch praktizierte Polemik? Vielleicht lag der Grund Ihres Stils auch eher darin sich von den eher ernsten Themen abzugrenzen? Der Artikel entspricht aus meiner Sicht nicht wirklich dem Image der FAZ, und ich bin echt überrascht, daß dies in solcher Form seine Zustimmung erfährt. Was ich allerdings sehr vermisse ist die Seriosität und Objektivität einer Journalistin. Einen Bericht wie Ihren hätte ich eher in einem anderen Blatt erwartet, ich nehme an Sie sind im Bilde ??

Nun, was soll ich zu Ihren Worten sagen? Sie haben offensichtlich nicht die gleiche Veranstaltung besucht. Falls sie überhaupt da waren. Vielleicht hat Ihnen auch nur jemand einen Kurzbericht geliefert und Sie haben ihn etwas, sagen wir mal, aufgepeppt ? Sie haben recht, das Haus war voll. Das ist ein großer Erfolg, wie ich finde. Es geschieht ja nicht jeden Tag, daß sich solch eine außergewöhnlich individuelle Runde zusammenfindet, und auch noch solch einen Spaß vermitteln kann. Der Abend brachte durchaus viele Lacher und das Publikum hatte seinen Spaß. Bodo Kirchhoff ist es m.E. durchaus gelungen seine Gäste anhand eines Buches vorzustellen, und ich kann Ihren polemischen Beschreibungen nicht zustimmen. Sie haben so ziemlich jedes Klischee gesucht, und versuchen in Ihrem Artikel auch jedes noch so kleine 'Ding' (wonach auch immer Sie suchten) zu finden um es gegen die Gäste zu verwenden.
Schade finde ich es, daß Sie sich keine Mühe gemacht haben etwas für sie zu finden.

Für Michel Friedmann hätte gesprochen, daß er so locker war wie ich ihn schon lange nicht mehr erlebt habe. Es mag daran liegen, daß seine Frau im Publikum saß. Es mag daran liegen, daß sein letztes, schweres Jahr hinter im liegt und nun sich eine neue Tür vor ihm öffnet. Schon unsere Großmütter pflegten zu sagen: 'Geht eine Türchen zu, öffnet sich ein anderes...'. Gut für ihn, daß er sich nicht wie der Held des Buches für den Tod entschieden hat. Natürlich ist es viel einfacher über den Provokateur Friedmann zu berichten, er hat auch jahrelang dafür gesorgt daß es so ist. Aber dafür hat er ja den Medien auch was zum Schreiben oder Senden geboten. Insofern hat Ihre Beschreibung nichts signifikant Neues ergeben. Verzeihen Sie mir bitte meine folgende Polemik. Finden Sie nicht auch, daß nur Rotkohl aufgewärmt besser schmeckt? Wie langweilig ist das denn? Einmal aus der Reihe getanzt und schon an den Pranger gestellt? Darin sind wir gut. Friedmann ist Friedmann und das ist auch gut so. Angepaßte Langweiler haben wir mehr als genug. Er hat zu verantworten was er tut, wir sollten nicht den Richter spielen. Das ist nicht Ihr Job, und wenn es eine fundierte Berichterstattung darüber geben sollte (oder besser gesagt, zur Genüge gab) ist es auch irgendwann mal gut.

Für Adorf hätte gesprochen, daß er immer wieder wie ein warmer Mantel in einer fröstelnden Nacht ist. Unglaubliche Ruhe und Frieden gehen von ihm aus. Mit einer fast tänzelnden Leichtigkeit bewegte er sich verbal sicher und souverän mit Kirchhoff. Besetzte die Akteure seiner Regie akzentuiert, so daß Stadlober und Lamprecht sicher ihre wahre Freude daran hätten . Vom Publikum ganz zu schweigen. Ich kann mich noch daran erinnern, daß ich die Strike-Faust geballt hatte und ein etwas lautes 'Ja' von mir gab, als er sich für Lamprecht entschied. Meine Tischnachbarn haben sich Gott sei Dank mit mir über seine Wahl gefreut und sehr gegrinst. Ich würde diesen neuen Film sehr gerne sehen, nein, dann noch lieber als Theaterstück. Das wäre so genial wie die Neubesetzung von 'Drei Engel für Charlie' mit Hannah Schygulla, Alice Schwarzer und der Rosel Zech! Ein Fest für die Sinne!

Für Kirchhoff spricht auf jeden Fall, daß er Elisabeth Erl und die Verbindung zu RTL Sendung DSDS lediglich zur Einleitung verwendete. Danach war das kein Thema mehr. Er konzentrierte sich voll und ganz auf die Frau die vor ihm saß. Zugegeben eine ungewöhnliche Auswahl zur Bereicherung der Herrenrunde, daher aber um so spannender. Für Elisabeth Erl Sprach auf jeden Fall, daß sie mit einer Leichtigkeit und sehr humorvoll Parallelen zu der Hauptfigur 'Franz oder Franziska' nannte, jedoch auch nicht - wie Sie - krampfhaft nach welchen suchte wo keine zu finden waren. So wie 'Franz oder Franziska' am Ende des Buches auch klar besagen konnte wer sie ist, konnte Elisabeth Erl für sich, Kirchhoff und dem Publikum glaubhaft vermitteln, daß sie dies bereits für sich eindeutig definiert und klargestellt hat. Sie selbst. Für sie spricht ferner, daß obwohl sie sich selbst eher in dem Bereich Rock/ alternative Rock / Pop sieht, ein Schlager wie : 'Ich will nen Cowboy zum Mann' auch kein Beinbruch ist. Spricht für ihre Bandbreite und auch für ihren Mut. Das ganze im Duett mit Kirchhoff ?! Der Hammer! Das ich den Tag noch erleben darf und Kirchhoff singen höre. Unglaublich! Ich kann Ihnen versichern, daß um mich herum das Publikum entzückt war über die zwei Darbietungen. Wir waren ein bunter Haufen, von ca. 9 Jahre bis schätzungsweise 80 Jahre (sorry , wenn ich mit meiner Schätzung des älteren Herren daneben liegen sollte), die Kinder waren mit ihren Müttern da (wegen Elli) und laut meiner Einschätzung hatten sie sehr viel Spaß. Ihren Vergleich : 'Elli krähte...' empfinde ich als deplaziert.

Vielmehr kann ich Ihnen versichern, daß nach solcher - Ihrer - Berichterstattung auch kein Hahn kräht. Ich kann nicht sagen was Sie sich dachten. Um auf meinen Vorschlag zurückzukommen und etwas für Ihren Artikel zu finden bin ich lange in mich gegangen. Es ist nur eines haften geblieben. Wir alle, die Ihren Artike lesen konnten, haben über Sie wesentlich mehr erfahren, als Ihr Bericht auch nur im Ansatz Neues über die Gäste hätte in Erfahrung bringen können. Dieser Artikel sagt viel mehr über Sie aus.

Dennoch darf ich hoffen, daß sich solche Polemik und Populismus nur noch selten in der FAZ verirrt. Darauf können Sie bauen, dann hätten Sie erreicht, daß sich eine treue Leserin verabschiedet. Solche Berichte nerven mich schon in der 'Yellow Press' wenn ich beim Frisör oder in einem Wartezimmer sitze. Der Unterschied zur FAZ ist nur, daß ich von der 'Yellow Press' nichts anderes erwarte. Enttäuscht bin ich allerdings immer, wenn ich solche Berichte z.B. in der FAZ lese. Bis dato dachte ich nicht, daß die FAZ es nötig hätte sich auf solches Niveau herabzulassen. Schade.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen rückmelden, welchen Eindruck und Wirkung Sie hinterlassen haben, hoffe, daß meine Rückmeldung hilfreich war, und verbleibe mit freundlichen Grüßen.

Emina Mazak

[Jaguar]

Der Leserbrief ist wunderbar, ich ziehe meinen Hut.