DSDS: Von der Show zum Kindergarten - Superstar und Superband
Die Meinungen gehen auseinander
was das Ausscheiden
Max Buskohls betrifft. Offenbar entsprechen die ersten Meldungen der Bildzeitung nicht den wirklichen Tatsachen, erst im Laufe des Tages kamen mehr und mehr die Details zu Tage, die ein vollkommen anderes Licht auf die Angelegenheit werfen.
Unfair oder nicht, offenbar lag ein langer Weg den Nachdenkens vor dem freiwilligen Ausstieg aus der Show.
Quotenmeter.de zitiert Max Buskohls Vater Carl Carlton in einem Interview mit Spiegel Online, dass "
er musikalische Wünsche und Vorstellungen nicht habe verwirklichen können. Es war schon seit der dritten Staffel klar, dass die Gewinner der Show in ein Solosängerformat gepresst werden, was ihnen selbst kaum liegen dürfte. Sowohl
Elli Erl als auch Tobias Regner gehen heute wieder eigene Wege, fernab der, mittlerweile sehr zerknitterten DSDS Welt. Nun auch Max Buskohl. Ob ihm der
Erfolg mit seiner Band wirklich zufällt, man wird es sehen. Fakt ist dennoch, dass sein eigener Karriereweg nicht mit dem übereinstimmt, was da von RTL vorgegeben wird. Buskohl will seine eigenen Songs schreiben, als Superstar wäre ihm das kaum möglich. Eine Vertragslücke soll den Ausstieg laut dem Artikel von Quotenmeter.de schließlich möglich gemacht haben.
In ähnlicher Weise hatte sich nach der dritten Staffel DSDS auch
Nevio Passaro geäussert. Im Falle des Halbitalieners liegen die Zusammenhänge zwar vollkommen anders, aber es zeigt sich, dass es sehr von Vorteil sein kann, wenn man auf seine eigenen Songs zurückgreifen kann und nicht an ein "Diktat" von Produzenten gebunden ist. Passaro und Buskohl verbindet allerdings ein Punkt, beide waren nicht wirklich der Sympatie von Dieter Bohlen sicher. Der eine hatte auf Bohlen eine regelrecht "nervende" Gestik, der andere nervte mit seiner angeblich so eigenwilligen Musikinterpretation, wobei man fragen muss, ob dies im Falle Buskohls den Tatsachen entsprach oder ob nicht die Differenzen einfach auf die Bühne getragen wurden. Nevio Passaro, als "Sieger auf dem vierten Platz" der dritten DSDS Staffel ausgeschieden, dürfte mit "Amore per sempre" als Singleauskopplung und seiner Nominierung zwei Kategorien für den Viva-COMET den bisher beachtlichsten Erfolg eines Ex-DSDSlers vorzuweisen haben. Selbst seine neue Single "Run away" ist in aller Munde und Ohren. Zumindest was die Charts betrifft ist Passaro sehr erfolgreich. Und Max Buskohl?
Seine Musik ist nicht mit der von Passaro zu vergleichen, das Publikum und auch die Fans unterscheiden sich sehr voneinander was allerdings nicht heissen soll, dass Buskohl mit seiner Band keinen Erfolg haben könnte. Carltons Sohn steht, betrachtet man die Zeit nach seiner medienwirksamen Auftritte bei DSDS, noch weit am Anfang. Passaro hatte erst ein gutes Jahr nach seinem Ausscheiden aus der Votingshow sein erstes Album sehr erfolgreich in den Charts platzieren können. Vielleicht gelingt dies Max Buskohl auch, sollte er Wert auf Chartplatzierungen legen. Vielleicht kann auch er sich mit eigenen Songs und eigener Band sehr weit vorne platzieren. Wenn Max in einem Jahr noch erfolgreich mit seiner Band tourt und vielleicht auch Alben verkauft, dann kann auch er sich Superstar nennen, obwohl er denselben nie gewonnen hat.
Quelle:
http://nachgedacht.blogg.de/eintrag.php?id=1856