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Alt 30.12.2006, 10:29
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27. Dezember 2006 Schüttorf Discotheque INDEX - Benefizgala von Nina Hagen

Hier gibt's noch schöne Bilder...

http://www.ioff.de/showthread.php?p=...37post11278237


Ein Presse-Artikel aus den Grafschafter Nachrichten
Zitat:
Nina Hagen im Index: Eine wilde Christin

Konzert Punk-Queen und Monrose bei "Charity for Peace" im Index – Über 60 Künstler auf der Bühne
Ein außergewöhnliches und in dieser Form wohl einmaliges Konzert hat am Mittwochabend 1500 Besucher im "Index" begeistert. Die von Nina Hagen und dem Schüttorfer Pastor Karl-Wilhelm ter Horst initiierte Benefizveranstaltung "Christmas-Charity for Peace" verknüpfte politische Informationen und richtig gute Musik.

Von Dagmar Thiel
Schüttorf – "Toll, dass so viele Friedensclowns gekommen sind" begrüßte Nina Hagen das überwiegend jugendliche Publikum. Typisch für die Punk-Queen begann der Abend mit einer Zeremonie aus dem Himalaja und fernöstlichen Gesängen. "Mein lieber, wunderbarer Friedensclown, willkommen Karl", holte Nina Hagen daraufhin den Schüttofer Pastor Dr. Karl-Wilhelm ter Horst auf die Bühne. "Unsere Herzen schlagen im gleichen Rhythmus", sagte Hagen und ließ von Anfang an keinen Zweifel daran, warum diese Veranstaltung stattfindet: "Wir spielen hier für die Männer und Frauen, die sagen, ich kehre um und gehe nicht zurück in den Irak", sagte Hagen und bat um Applaus für die 8000 Soldaten, die sich bislang entschlossen haben zu desertieren.
"Nina ist eine wilde Christin", sagte der Pastor schmunzelnd über seine Mitstreiterin und gab bekannt, dass der Erlös der Veranstaltung dem gemeinnützigen Verein ECO zugute kommen soll. Ter Horst ist Vorstandsvorsitzender der deutschen Sektion des "Vereins zur Förderung europäischer Grenzkulturen und kooperativen Lebens". ECO agiert in Deutschland, Frankreich, Spanien und den Niederlanden und unterstützt Initiativen für Friedenspolitik und Völkerverständigung – und künftig auch Deserteure.
"Macht euch schlau, informiert euch, geht ins Internet", appellierte Nina Hagen immer wieder an die Besucher. Denn von Beginn an war klar, dass es bei diesem Benefizkonzert nicht nur gute Musik, sondern auch viele Informationen geben wird. Zwischen den auftretenden Bands stellten verschiedene Gruppen ihre Projekte auf der Bühne vor: Die Bürgerinitiative gegen Leukämie in der Elbmarsch machte auf die zahlreichen Blutkrebsfälle bei Kindern in der Nähe des Atomkraftwerks Krümmel aufmerksam, eine Initiative gegen Uran-Waffen informierte über die grausamen Schädigungen, die solche Waffen bei ungeborenen Kindern auch heute noch in Kriegen verursachen.
Heiß ersehnter Höhepunkt des Abends war natürlich der Auftritt der Band "Monrose" mit den Sängerinnen Mandy, Bahar und Senna. Sie sangen drei Songs, darunter ihren bekanntesten, "Shame". Teddybären flogen auf die Bühne, Fotohandys wurden gezückt, Transparente hochgehalten. Doch nach drei Liedern war Schluss, weil noch zahlreiche der insgesamt über 60 Künstler auf ihren Auftritt warteten.
Der Abend gelang nicht zuletzt wegen seiner gelungenen Mischung. Äußerst unterschiedliche Künstler, die zugunsten des guten Zwecks alle auf ihre Gage verzichteten, ließen das außerplanmäßig über viereinhalb Stunden dauernde Konzert höchst abwechslungsreich werden. Mit dabei waren unter anderem auch die Popgruppe Klee, Deutschland-sucht-den-Superstar-Gewinnerin Elli mit ihrer Band sowie viele ausgeschiedene Sängerinnen aus der Casting-Show "Popstars". Herausragend präsentierte sich Soulsänger Rolf Stahlhofen, der sich sowohl mit seinen politischen Songs, als auch direkt ans Publikum wandte: "Vergesst nicht, ihr habt es in der Hand, was geredet wird. Es ist Zeit, was zu ändern."
Eva-Maria Hagen, die 73-jährige Mutter von Nina Hagen, kam mit Gitarre auf die Bühne und sang – passend zur Veranstaltung – das Lied "Der Deserteur", das ihr langjähriger Lebensgefährte und Ziehvater Nina Hagens, Wolf Biermann, einst gesungen hatte. Es folgte ein Song von Joan Baez im Duett mit ihrer Tochter. Ein Überraschungsgast begeisterte ausnahmslos alle im Publikum: Der Amerikaner Keith Tynes, Ex-Sänger der "Platters" und weltberühmt für den Hit "Only You". Auch diesen Song gab er im "Index" zum Besten – und erhielt dafür frenetischen Applaus.
Den furiosen Schluss gestaltete Nina Hagen mit ihrer Band. Selbst nach über vier Stunden Moderation sang und fabulierte die 51-Jährige frisch und geistvoll auf der Bühne – und ließ das einzigartige Konzert mit einem gemeinsamen "Ave Maria" zu Ende gehen.
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