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Alt 05.08.2005, 21:23
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Zu Obigem noch eine Ankündigung:
http://www.seidu.de/augenblick/news/content-592.html
Zitat:
Queer As Folk“ und „L-Word“ kommen

Veröffentlicht am: 04.08.2005


Noch sind die Sendetermine unklar, doch fest steht: ProSieben wird als erster deutscher Sender die US-Serien „Queer As Folk“ und „The L Word“ zeigen, die sich um das Leben von jungen Schwulen und Lesben drehen. Besonders auf „Queer As Folk“ haben Fans seit Jahren in Deutschland darauf gewartet.

Ursprünglich war „Queer As Folk“ eine britische Serie und lief 1999 beim Sender Channel Four, der schon für die Produktion des Coming-Out-Films „Beautiful Thing“ verantwortlich zeichnete. US-Produzenten fanden Gefallen an der Serie und drehten für den Pay-Kabelsender Showtime einen amerikanischen Ableger, bei dem unter anderem der Ort des Geschehens vom britischen Manchester nach Pittsburgh im Bundesstaat Pennsylvania verlegt wurde. Im Gegensatz zum Original, das es nur auf eine Staffel mit acht Folgen und einen abschließenden Zweiteiler in Spielfilmlänge brachte, lief die US-amerikanische Version von „Queer As Folk“ satte fünf Staffeln lang.

Im Mittelpunkt der US-Version von „Queer As Folk“ stehen die Hauptfiguren Brian Kinney (gespielt von Gale Harold), Ted Schmidt (Scott Lowell), Michael Novotny (Hal Sparks) sowie der erst 17-jährige Justin Taylor (Randy Harrison). Auch das befreundete lesbische Paar Melanie und Lindsay spielt eine wichtige Rolle.

Typisch schwule und nichtschwule Themen

Typisch schwule und nichtschwule Themen und Probleme wie unerwiderte Liebe, Sex, Eifersucht, Aids, Barebacking, Drogen, Kindesadoption und nicht zuletzt Justins problematisches Coming-out werden im Laufe der insgesamt 83 Folgen – von denen ProSieben allerdings bisher nur etwa die Hälfte erworben hat – thematisiert.

Auch „The L Word“, eine Serie rund um eine Gruppe lesbischer Frauen, die in Los Angeles leben, läuft in den USA beim Sender Showtime. Im Zentrum der Geschichte stehen Bette (Jennifer Beals) und Tina (Laurel Holloman), ein langjähriges Paar mit Kinderwunsch, sowie die neu hinzugezogene Nachbarin Jenny (Mia Kirshner), die sich mit den lesbischen Frauen anfreundet.

ProSieben wird mutiger

Die Serie wird gerne als "Sex and the City ohne Männer" bezeichnet und gilt insgeheim als lesbische Antwort auf "Queer as Folk". Über die Serie wurde schon viel geschrieben in Deutschlands TV-Zeitschriften. Und "L-mag", eine Zeitschrift für Lesben, startete sogar eine Aktion, um die Serie ins deutsche Free-TV zu holen. Noch vor kurzem tauchten Gerüchte auf, dass VOX die Rechte erworben hatte und bereits die Synchronisation in Auftrag gegeben hatte.

Für beide Serien stehen die genauen Ausstrahlungszeitpunkte bei ProSieben noch nicht fest, da die Synchronisationsarbeiten noch nicht beendet sind. Allerdings erfuhr das Medienmagazin DWDL, dass der Münchner Sender "The L-Word" im Januar 2006 ausstrahlen möchte.

Mit dem Kauf der beiden Serien betritt ProSieben gewagtes Terrain im deutschen Fernsehen. Lange Zeit galten "Queer as Folk" oder andere ernstzunehmende schwul-lesbische Filme und Serien als Tabu, sofern es sich nicht um Comedy-Serien wie "Bewegte Männer" auf SAT.1 handelte. Mittlerweile scheint ProSieben die Zielgruppe für sich zu entdecken und offensiv anzusprechen. Auch "Sommersturm" wird auf ProSieben laufen. Der Erfolg oder Misserfolg dieser Serien könnte darüber entscheiden, ob Schwule und Lesben im deutschen Fernsehen ernster genommen werden oder nicht.
Siehe auch:
http://www.dwdl.de/article/news_20360.html


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