In Köln, um Köln und um Köln herum....
Oder: Die Eindrücke und Erlebnisse des zuagroast´n Erdbeerfans...
Einst musste man in Bayern hören,
dass ein paar verrückte Gören
ein Fußballspiel in Planung hätten:
Des gibt bestimmt a Gaudi! Wetten??
Am Mittwoch man sich nun ins Auto schmiss,
oje, die Spielerinnen haben bestimmt schon Schiss!
Noch schnell die Beifahrerin reingesprungen...
- in meinem Auto wurde nicht falsch gesungen!!
Doch halt! Ein Bayer, wohl bedacht,
sich Gedanken um Proviant im Norden macht!
Trotz der bereits schweren Lasten
hievt er ins Auto noch ´nen Kasten:
- Augustiner Edelstoff!
Bier! Werd´ bloß ned warm!...ich hoff!!
Doch schließlich auf der Autobahn,
bei 50 Grad im Hitzewahn,
da kochten alle vor sich hin...
Bier, Begleitung und Fahrerin!
Fix und fertig, nassgeschwitzt -
und wenigstens nicht von der Polizei geblitzt,
kam man dann an – wie war das schön
euch endlich alle mal wieder zu seh´n!
Es wurde gegrillt und am Feuer gesungen,
doch manch einer wär´ vor lauter Fußballpanik gern in den Pool gesprungen!
So bereitete man sich vor auf den großen Tag,
wir waren alle gespannt was da wohl kommen mag!
Richtung Köln gings früh am Morgen,
und die Spieler hatten Sorgen:
Bei der Hitze kann man doch nicht rennen!
Lieber würde man am Spielfeldrand pennen...
Trainiert hatten die Erdbeeren nämlich im Regen,
da könnten sie die Gegner locker vom Platz fegen!!
Doch was war das!! Schon beim ersten Spiel
schoss Erdbeer Nr. 5 ins Ziel!
Die Fans am Rande klatschten fleißig,
„Ein Tor! Ein Tor!“ ...bis zum Schlusspfiff gar dreißig??
Man rannte, kämpfte, schoss und keuchte,
wollte unbedingt bezwingen die gegnerische Meute!
Doch trotz aller Mühe - aber sowas kommt vor -
landeten die Bälle immer im eigenen Tor...
Seht ihr, ihr wurdet nicht Letzter! – Es hätte werden können schlimmer!
Dabeisein ist alles – das sagt man doch immer!
Auch wenn man nicht mehr Tore konnte schießen,
musste man den heutigen Tag kräftig begießen!
Das Feiern fing beim Italiener an,
der - als er uns sah - sich zu fragen begann:
„Was wollen die Verrückten mit meiner Deko anstellen?!?“
- Ich sollte wohl besser meine Teller nachzählen!
Danach ging die Party im Hotelzimmer weiter,
alle wurden immer breiter und breiter...
Aber am Donnerstag war uns das alles Wurscht,
Spieler und Fans hatten halt ziemlichen Durscht!
Die „RTL-Frau“, die nachmittags filmte das Spiel,
meinte, Erdbeerlimes hätte der Prozente zu viel!
Doch nach einem Schluck auf den Geschmack gekommen,
trank sie noch ´ne halbe Flasche Ramazzotti mit Wonnen!
Doch nicht allein! Treu stand zur Seite:
Knallinger! – Einige suchten jetzt das Weite...
So entstand die Idee, ´nen Spaziergang zu machen,
im Schlafanzug, mit Ramazzotti und sonstigen Flaschen...
zu fünft brachen wir auf und drehten ´ne Runde,
ums Ibis-Hotel - so circa ´ne Stunde…
Am Parkplatz zu sitzen war dann richtig zünftig!
Die Schlafenden oben werden uns künftig
erwürgen für so viel Lärm in der Nacht!
Ja mei...hättet´s halt mitgemacht!
Zotti, der Spaziergang war wirklich lustig,
doch deine restliche Nacht auf´m Klo ziemlich frustig...
Tja...was gibt es sonst noch zu erzählen?
Vielleicht dass man sich in Köln sehr muss quälen,
wenn man den richtigen Weg will finden
quer durch die Stadt – von vorne bis hinten!
Wir hatten ein Navi - „Uschi“ genannt,
das leider den richtigen Weg nicht fand.
Von Baustellen die Uschi wohl nix weiß -
sie führte uns mindestens dreimal im Kreis!
Dann sollte ich noch mitten auf der Straße wenden,
ich habs getan, doch es hätte können böse enden!
Ich musste leider häufig das F-Wort gebrauchen,
und vor der Polizei mehrmals untertauchen.
Aber dadurch dass ich musste so viele Runden drehen,
hab ich wenigstens mal ganz Köln gesehen!
Am Freitag haben wir uns wieder nach Hause begeben,
diesmal Gott sei Dank auf bekannten Wegen!
Viereinhalb Stunden auf der Autobahn in der Sonne
mit offenem Dach – welch eine Wonne!
Doch leider gabs einen Sonnenbrand,
als wär ich gewandert durch Wüstensand!
Ich hätte mich auch nicht anschnallen sollen,
aber die Polizei würde das nicht wollen.
Der Gurt hinterließ ´nen weißen Streifen auf roter Haut,
was jetzt nämlich nicht wirklich gut ausschaut!
Auf verbrannter Haut ein Streifen, ein bleicher...
Hilfe!!! - ich schau aus wie ein Österreicher!!
Nun wieder zu Hause im Bayernland
es war wie immer super, wie ich fand!
Aber passt auf was ich euch sage:
Ich komme wieder, keine Frage!!
