Sterilisator
Die Sterilisation von Instrumenten zur Diagnostik und für kleinere therapeutische Eingriffe ist eine hygienische Leistung zur Sicherheit von Patienten und Personal. In der Praxis ist zu entscheiden: reicht die Desinfektion oder muß sterilisiert werden? Grundsätzlich gilt: Maßnahmen, welche Schleimhaut- oder Blutbarrieren durchbrechen, erfordern sterile Instrumente!
Wiederverwendbare Instrumente müssen dann hygienisch "aufbereitet" werden, d. h. nach Desinfektion, Reinigung und Pflege erfolgt die Sterilisation. Wichtig ist auch der Aspekt der sterilen Lagerung. Dazu müssen die Instrumente in einfach oder doppelt sterilverpacktem Zustand sterilisiert werden.
Autoklavieren heißt heutzutage:
Dampfsterilisieren mit höchster Präzision.
Gesättigter Dampf bei hohem Druck (2 bar Überdruck) erzeugt die notwendige feuchte Hitze bei 134 Grad Celsius, welche Bakterien und Sporen vernichtet. Vorher muß die Luft aus allen Spalten, Kanälen und Hohlräumen der Instrumente entfernt worden sein. Die sicherste Methode hierfür ist die Anwendung des "fraktionierten Vakuumverfahrens". Am Ende der Sterilisation müssen die Instrumente trocken sein (unverpackt und verpackt).
Die Frage, ob ein Dampf-Sterilisator Hohlkörper-Instrumente wie Kanülen, Schläuche, endoskopisches Zubehör usw. wirklich sterilisieren kann, läßt sich in der Praxis einfach durch den Helixtest mit Chemoindikatoren beantworten. Die Helix ist ein Prüfkörper, welcher schwierig zu sterilisierende Hohlkörperinstrumente simuliert (Lesen Sie dazu unsere Seite "Sterilisationskontrolle").
Quelle :
http://www.webeco.de/bereiche/arztpraxis.asp