Lied der Tränen
Der Schweiß brennt noch auf der Stirn,
und der letzte Schrei
hallt noch immer durch die Nacht
von Tränen aufgeweckt,
aus dem Schlaf des Vergessens gerissen,
an jenem Morgen der Erkenntnis
und erbrochen in Wirklichkeit,
besteht der Sinn aus Träumen,
die diese Welt schon lange verließen,
als silberne Streifen am Horizont,
und nur wir kennen den Weg,
doch er ist zu weit.
Die Seelen sind lange erfroren,
in der Kälte und Trostlosigkeit dieser Welt,
stählerne Fesseln der Realität,
die Farben nicht mehr als nur Fassade,
abgenutzt und grau,
ein Kerker aus Beton,
der alle Gefühle verschlingt
und die Herzen mit Angst lähmt,
doch wer das Leid aufnimmt,
lässt auch die Liebe in sein Herz,
erfüllt es mit Leben,
erfüllt es mit Sinn
und entlarvt die Kälte als Furcht.
Ein Grashalm im Sturm des Lebens,
so zerbrechlich und verletzbar,
doch noch trotze ich dem Wind,
noch lebe ich,
gefangen im Rausch der Gefühle.
In der unendlichen Schönheit
des menschlichen Geistes
ist der Sinn doch so fern,
zu viel gesucht,
zu viel gefunden,
aber die Hände bleiben leer,
wo doch die Wirklichkeit
nur durch die Notwendigkeit lebt.
Was ist eine Welt wert,
in der ein Lied nicht zu Tränen rührt,
in der ein Gedicht nicht weinen macht?
Zu viel wurde gesehen
Mit nur einem einzigen Blick,
zu viel wurde nachgedacht
mit nur einem Gedanken,
und kein Heiler
heilt mehr unsere Wunden,
nur die Dunkelheit der Nacht
vermag sie zu verbergen
und Deine Liebe zu mir.
Ich vermisse dich
Ich vermisse Dich
Blickst Du auch aus weiter Ferne
in einen Himmel ohne Sterne
dann siehst Du wie mir ist
wenn Du nicht bei mir bist
und ich Dich vermiß
Spürst Du auch den kalten Wind
der dich hart mit Schlägen trifft
dann fühlst Du wie es mir geht
wenn ich ohne Dich bin
und ich vor Sehnsucht nicht weiß wohin
Müdigkeit hält mich wach
ich wandere durch die Nacht
finde keinen schlaf
ohne Dich
Ich vermisse Dich
Heiße Tränen füllen mein Gesicht
verbrennen in qualvoller Sehnsucht
bei jedem Gedanken an Dich
verglühe ich innerlich
Hab Deinen Namen tausendmal schon geschrien
weiß einfach nicht mehr wohin
kann vor der Sehnsucht nicht eher fliehen
bis wir wieder zusammen sind