Gefangen in einer Welt von Gefühlen – gefangen und doch frei
Ich war zwischen Menschen, und doch fühlte ich mich allein,
ich versuchte zu lächeln, doch meine Seele weinte.
Ich versuchte zu vergessen, doch der Schmerz war unsagbar groß, das mich die Vergangenheit immer wieder einholte, umgeben von Gefühlen, die mich innerlich zu zerreißen schienen.
Deine Worte trafen und betäubten mich wie ein spitzer Pfeil in Gift getränkt,
und doch kam es mir vor, als prallten sie wie an einer für mich nicht sichtbaren Wand an mir ab.
Dein Gesicht, deine Augen, in denen ich dachte eine Antwort auf meine Frage zu finden,
alles schien aufeinmal wie von einem plötzlich aufsteigendem Nebel umhüllt und immer undeutlicher zu werden.
Konfrontiert mit den Worten deines Empfindens, verschwamm langsam das Bild, was ich bisher von dir hatte, zog an mir vorrüber bis es sich völlig zu entfernen schien.
Es kam mir vor, als legte sich ganz unmerklich und leise ein Schleier über mich, der mich unfähig machte, irgendetwas zu sagen.
Tausende Gefühle brachen über mich herein, die mir irgendwie befremdet vorkamen, Gefühle, von denen ich bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht einmal sicher war, ob sie überhaupt in mit existierten.
Doch durch dich wurde ich eines besseren belehrt. Auf eine gewisse Art und Weise danke ich dir dafür, denn durch dich weiß ich jetzt, wie viel man auch schon nach kurzer Zeit für einen Menschen empfinden kann….
Da stehe ich nun, irgendwo zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, in einem kurzem Zwischenstopp von vielen Momenten der Gefühlswelt, die einen fallen lassen und irgendwann auch wieder raufziehen. Aber nicht um anzuhalten, nein, nur für eine, mir vorkommenden, nicht enden wollenden Zeit, gefangen in einer Welt von Gefühlen – gefangen und doch frei….
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[COLOR=Orange]Halte immer an der Gegenwart fest. Jeder Zustand, ja jeder Augenblick ist von unendlichem Wert, denn er ist der Repräsentant einer ganzen Ewigkeit.''
(Goethe)
Erst die Erinnerung lässt uns offenbaren
Die Gnade, die das Schicksal uns verlieh
Wir wissen, dass wir glücklich waren
Doch dass wir glücklich sind - das wissen wir nie
(Goethe)[/COLOR]
Geändert von ElliFan (18.12.2004 um 21:52 Uhr)
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