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Alt 17.10.2004, 16:03
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Elli live Fan Elli live Fan ist offline
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Ich glaub', das Interview steht noch nirgends. Gefunden auf
http://www.zisch.ch/navigation/top_m...ontentOID=9815

Zitat:
15.10.2004 16:34
Hallo, da bin ich!"
Die Siegerin der zweiten Staffel von "DSDS" sprach mit take.off über ihr neues Album und ihre Bisexualität.

Vor nicht ganz einem Jahren hiess es plötzlich, Elli ist der neue Superstar. Was hast du dabei gefühlt?
Elli: „Natürlich war das ein wunderschönes Gefühl, vor allem, weil es ein ziemliche Überraschung für mich war. Ich hatte ohne grosse Ambitionen am Casting teilgenommen und wollte einfach mal sehen, wie das so ist. Nie hätte ich damit gerechnet auch nur in den Final zu kommen.“

Ist ein Superstar zu sein so, wie du es dir vorgestellt hast?
Elli: „Der Begriff „Superstar“ stört mich ein bisschen. Ich finde, ich habe noch einen sehr weiten Weg vor mir, bis ich mich wirklich so nennen darf, wie die Megastars Robbie Willisams und Co. Ich nehme DSDS einfach als Chance dafür, meine Musik machen zu können. Obwohl auch ein paar Dinge zum Leben in der Öffentlichkeit dazugehören, die ich nicht so mag. So bin ich zum Beispiel gar nicht scharf auf Fotoshootings, weil ich mich einfach nicht wohl fühle beim stundenlangen Posieren.“

Du bist ja der zweite Superstar nach Alexander. Wurdest du anders behandelt, hattest du es schwerer, weil du mit ihm verglichen wurdest?
Elli: „Alexander und ich sind zwei total unterschiedliche Typen, darum kann man uns gar nicht vergleichen, weder vom Menschlichen noch vom Musikalischen her. Trotzdem ist es so, dass die zweite Staffel von DSDS nicht mehr ganz so erfolgreich war wie die erste. Das merkt man schon. Und ich glaube auch, dass die Leute ziemlich übersättigt sind mit all den Castingshows und mir deshalb auch diesen Stempel aufdrücken von "wieder eine mehr davon".“

Du gehts mit der neuen Platte "Shout it out" klar Richtung Pop-Rock, und schlägst härtere Töne an als dein Vorgänger Alex.
Elli: „Ja, der Pop-Rock ist schon mein Ding. Ich wollte gleich bei meinem ersten Album zeigen, wer ich bin und was für Musik ich mache. So im Stil von „Hallo, da bin ich!“ Ich wollte nicht irgendwas machen, bei dem ich mich verstellen muss.“

Du durftest für die neue Single „Not my type“ mit Guy Chambers, der für Robbie Williams schon die grössten Erfolgshits schrieb, zusammenarbeiten. Wie kam es dazu?
Elli: „Der Produzent meines Albums hat ziemlich gute Beziehungen in der Musikbranche und hat so einfach mal bei Guy Chambers angeklopft und gefragt, ob der nicht nen Song für mich hätte. Er hatte.“

Wie autobiographisch ist „not my type“ für dich?
Elli: „Ich glaube alle haben schon mal so was ähnliches durchgemacht. Im Song geht es darum dass man verlassen wird und total verzweifelt ist. Und dann merkt man plötzlich: ‚Ach, eigentlich war er ja gar nicht mein Typ.’ „Not my type“ ist sozusagen eine Hymne an alle Frauen.“

Du hast auch selber getextet und komponiert für die neue Platte „Shout it out“. Wie wichtig ist das für dich?
Elli: „Ich bin sehr glücklich, dass ich durch meine eigenen Titel sehr viel Persönliches von mir auf dem Album zeigen kann. Natürlich hängt mein Herz ganz besonders an den eigenen Songs, mit denen ich ja auch immer etwas sehr autobiographisches von mir verbinde. Aber auch die anderen Stücke haben wir sehr sorgfältig ausgewählt und Texte gesucht, mit denen ich mich identifizieren konnte und die was aussagen.“

Du sprichst mit den Songs verschiedene Lebensthemen an? Liebe, Selbstfindung etc. Welcher Song ist für dich selber der wichtigste und warum?
Elli: „Das ist glaub ich „All Things“, der komplett von mir selber getextet und komponiert ist. Er entstand in einer Phase, in der ich sehr unzufrieden war mit meinem Leben und allem was ich tat. Dann wurde mir plötzlich klar, wie gut es mir eigentlich geht, dass alles ok ist, wenn ich nur die Augen öffne. Davon handelt dieser Song. Und ich hoffe, ich kann dieses Gefühl auch anderen Menschen, die grad so eine Phase durchmachen, weitervermitteln.“

Du stehst auf Männer und Frauen, wie du in einem Interview verraten hast. Wie sieht es zur Zeit in der Liebe aus?
Elli: (lacht) „Ich bin glücklich verliebt und habe seit kurzem eine wundervolle Freundin.“

Wie merkt man, dass man Bisexuell ist? Und was soll man tun, wenn man es merkt?
Elli: „Ich habe es gemerkt, weil ich mich plötzlich in eine Frau verguckt habe, obwohl ich einen Freund hatte mit dem ich mich eigentlich auch sehr wohl fühlte. Am Anfang habe ich diese Gefühle weit von mir geschoben, aber weil sie ja nicht einfach so weggingen musste ich sie einfach akzeptieren. Als ich mich bei DSDS geoutet habe war es schon ein komisches Gefühl, doch es hat mir sehr gut getan, dass die meisten Leute meine Bisexualität als völlig normal hinnahmen. Bei meinen Eltern war es schwieriger. Aber sie haben es auch akzeptiert. In jedem Fall sollte man versuchen sich so zu akzeptieren, wie man eben ist, dann tun es die anderen auch.“

Morgen trittst du bei den Mister Guy Wahlen in Zürich auf. Gibt’s dich sonst noch in der Schweiz zu sehen?
Elli: „Leider nicht in nächster Zeit. Aber ich plane vielleicht im Sommer an ein paar Openairs in der Schweiz zu spielen. Schliesslich habe ich auch hier ein paar Fans. Das finde ich super.“

Was tust du eigentlich, wenn du gerade nicht eine Platte aufnimmst oder Interviews gibst?
Elli: „Ausschlafen, gemütlich Frühstücken und mich auf meinem Balkon zu Hause erholen. Ich treibe sehr gerne Sport. Der kommt im Moment leider etwas zu kurz, weil ich auch noch mitten im Examen stecke. Nächste Woche habe ich noch die letzten mündlichen Prüfungen.“

Na dann viel Glück und weiterhin viel Erfolg.

Interview von Carolina Hügi
Elli live Fan
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