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Alt 18.05.2004, 12:12
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Sam Sam ist offline
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Sam befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Bücher sind oftmals gute Führer in die Welt der Illusionen. Wer wünscht es sich nicht, einfach abzutauchen, alles liegen zu lassen, Neues auszuprobieren. Und all dies mit dem rettenden Hintergedanken, falls es brenzlig wird oder man den neuen Herausforderungen nicht mehr gewachsen ist, das Buch einfach zuklappen und in die Vertrautheit des eigenen Lebens zurückkehren zu können.

Und dann stößt du auf ein Buch, ohne jegliche Herausforderung - einfach lesen und berieseln lassen - in der die Lebensgeschichte einer ganz normalen Frau, so alltäglich, so natürlich, einfach normal, auf erfrischender Weise erzählt wird. Und du merkst, hey, das könnte auch dein Leben sein.

Tagträume sind etwas Schönes, aber ich habe gemerkt, nicht unbedingt in andere Welten abdriften zu müssen. Das eigene Leben ist spannend genug, man muß nur erkennen, daß man dem Alltäglichen interessante Seiten abgewinnen kann. Untermalt mit einer gesunden Portion Humor und Eigenironie ist vieles, sind auch die eigenen Schwächen, einfacher zu akzeptieren.

Welches Buch hat mich zu dieser Gedankenoffenbarung bewegt? „New York“ von Lily Brett (Alltagsgeschichten ihres Lebens, die sich zu einem Selbstportrait zusammenfügen).

Geändert von Sam (18.05.2004 um 14:40 Uhr)
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