Hab da mal wieder was gefunden:
RTL sucht wieder einen "Superstar"
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Hamburg (dpa) - Mark Medlock hat es geschafft. Er ist wirklich eine Art "Superstar". Nach Angaben von RTL hat der 29-Jährige, den die Fernsehzuschauer zum vierten Sieger von "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) wählten, seitdem mehr als eine Million Tonträger verkauft.

Mark Medlock hat Erfolg.
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Seine Debütsingle "Now or Never" und sein Album "Mr. Lonely" wurden von der Musikindustrie mit Platin ausgezeichnet, die Single "You Can Get It" erreichte Gold-Status. Darüber darf sich neben RTL und Medlock auch Produzent und "DSDS"-Juror Dieter Bohlen freuen, der Medlock unter seine Fittiche genommen hatte.
Backstage
Die Jury der fünften Staffel von DSDS
Bohlen, Lukaseder und Läsker bewerten diesmal die Kandidaten.
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RTL unternimmt mit der ersten Zusammenfassung von der Talentsichtung seinen fünften "DSDS"-Anlauf, um einen Nachfolger Medlocks und seiner Vorgänger Alexander Klaws, Elli Erl und Tobias Regner zu suchen, von denen nur noch wenige reden. So ist das mit den meisten RTL-"Superstars": Mit demselben Tempo, mit dem sie ihren Aufstieg gemeistert haben, geraten sie auch wieder in Vergessenheit. "Es geht bei "DSDS" nicht darum, junge Künstler zu unterstützen, sondern nur um die Einschaltquote", bemängelte denn auch in der Zeitschrift "Bravo" der Vorjahreszweite Martin Stosch.
Die Bewerber scheren sich aber nicht um die Meinung der Verlierer von gestern. Mehr als 28 000 junge Frauen und Männer sind den Casting-Aufrufen des Senders auf Mallorca, Ibiza und in sechs deutschen Städten (Köln, München, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg und Berlin) gefolgt. Dem Sieger, der wiederum im Mai feststehen wird, winkt ein Plattenvertrag. Die übrigen Sieger stehen vermutlich jetzt schon fest: Der Sender RTL, der mit einer ähnlichen Einschaltquote wie vor Jahresfrist (mehr als fünf Millionen Zuschauer pro Ausgabe) gute Werbeumsätze machen wird und der Brite Simon Fuller, der die Show erfand und an jedem Euro Umsatz beteiligt ist.
Die Show "DSDS", die in 36 Ländern bekannt ist, hat für die Fans drei Neuerungen parat: Marco Schreyl wird die Show allein moderieren, Partnerin Tooske Ragas bekommt im Juni ihr zweites Kind.

War mal Deutschlands Superstar: Elli.
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In der vergangenen Staffel hatte sie trotz ihrer ersten Schwangerschaft noch weite Strecken mitmoderiert. In der Jury sitzt jetzt neben Bohlen (53) und Künstler-Managerin Anja Lukaseder (40) das neue Mitglied Andreas ("Bär") Läsker (44), der Manager und Entdecker der "Fantastischen Vier". Zudem kämpfen in der ersten Liveshow die 15 besten Sänger und Sängerinnen gegeneinander und nicht die besten 20 wie zuletzt.
Juror Bohlen, vor allem in der vierten Staffel wegen seiner teils rüden Urteile über die Kandidaten kritisiert, sieht bei seinem Kurs wenig Korrekturbedarf: "Ich fand ja nie, dass ich hart war", sagt er. "Ich bin ehrlich und gerade. Ich werde den Leuten immer erzählen, wie ich es empfinde. Ich unterscheide einfach nur zwischen Menschen, die das ertragen können und die fragil sind. Wenn da kleine Mädchen vor mir stehen, bin ich natürlich auch nett." Auf jeden Fall seien alle seine Sprüche von ihm, er habe keine Gagschreiber.
Bohlen weist alle, die ein frühzeitiges Ende der Casting-Shows vorausgesagt haben, in die Schranken: "Es war vor der vierten Staffel so, dass alle gesagt haben, die Zeit ist vorbei, das läuft nicht mehr. Aber man sieht ja, dass das völliger Schwachsinn ist. Du musst natürlich nur den Richtigen finden." Wenn es nach Bohlen geht, wird der Trend noch länger anhalten. Denn: "Bis 65 werde ich das mindestens machen."