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Alt 11.07.2007, 09:48
Elli moved
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14. Juli 2007 Gergweis Open Air - ELLI + Band

Quelle: Osterhofener Zeitung vom Mittwoch, 11. Juli 2007

Zitat:
Warum Gergweis nicht anders ist als Köln

Rockröhre Elli im OZ-Interview - Am Samstag tritt sie zusammen mit ihrer Band beim Open Air in Gergweis auf

Gergweis. Tausende Besucher werden auch heuer beim Open Air in Gergweis am Samstag, 14. Juli, erwartet. Nicht zuletzt wegen »der« niederbayerischen Rockröhre schlechthin: Elli gibt sich beim 17. Festival auf der Bühne des Gergweiser Sportgeländes die Ehre. Sie wird zusammen mit fünf anderen Bands - »Capsized«, »Milk!«, »Wallstreet« und »Barock« - das Gelände zum Kochen bringen. Die OZ hat sich im Vorfeld mit Elisabeth Maria Erl, Ellis bürgerlicher Name, unterhalten.


Gergweis ist nicht unbedingt mit Großstädten wie Köln, Berlin oder München vergleichbar, wo Du sonst auftrittst. Freust Du Dich trotzdem?

Elli: »Aber sicher, ich freu' mich sogar schon sehr. Es ist ja fast so was wie ein Heimspiel in niederbayerischen Landen. Außerdem bin ich ein sehr großer Fan von Open Airs. Meine Band hat auch schon auf dem Open Air in Gergweis gespielt und mir davon vorgeschwärmt. Und überhaupt gibt es für mich keinen Unterschied zwischen Gergweis, Köln oder Regensburg. Selbst in Großstädten geht man immer in die gleichen Kneipen, trifft immer wieder die gleichen Leute oder geht in die gleichen Läden zum Einkaufen. Außerdem ist es doch ganz egal, ob ich in einer Großstadt oder in einem Dorf auftrete: Hauptsache, die Leute haben ihren Spaß und wir, die Band und ich, haben unseren Spaß. «

Vor drei Jahren hast Du die Castingshow »Deutschland sucht den Superstar« gewonnen. Spricht man dich heute noch darauf an?

Elli: »Ja, schon, vor allem seit der Plakataktion für www. mp3. de. Ansonsten bin ich eher der Typ, den man erst auf den zweiten Blick erkennt. Letztlich versuche ich aber, mich von »Deutschland sucht den Superstar« zu distanzieren. In der Zwischenzeit ist sehr viel passiert, ich habe wieder mehr Musik selbst geschrieben. »DSDS« war eine Plattform für mich, um Leute kennen zu lernen. Deshalb bin auch heute noch froh, mitgemacht zu haben. «

Wie wichtig ist Dir, Deinen eigenen Stil zu leben?

Elli: »Sehr wichtig. Der Zuhörer merkt sofort, egal ob jetzt auf CD oder live, ob man selbst 100 Prozent hinter dem steht, was man tut. Ich muss zugeben, ich bin eine sehr schlechte Schauspielerin und ich könnte gar nichts machen, was mir nicht gefällt. Mein letztes Album »Shout it out« höre ich mir selber sehr gerne an, immer wieder schiebe ich sie rein. Und so sollte es auch sein. «

Die Musikindustrie wird häufig als Haifischbecken bezeichnet. Wie hast Du Dich darin zurecht gefunden?

Elli: »Sich da zurecht zu finden, ist nicht gerade einfach. Man braucht unbedingt ein paar Leute, denen man vertrauen, denen man sich anvertrauen kann. Trotzdem muss man immer aufpassen, was man erzählt und wem man etwas erzählt. Besonders bei Leuten, die man nicht kennt. Du weißt ja nicht, ob Dein Gegenüber nicht von der Konkurrenz ist. Ich muss aber sagen, dass ich in sehr guten Händen bin - bei meinem Manager Thomas Stein zum Beispiel. «

Du hast Lehramt für Musik und Sport studiert, 2005 Dein Erstes Staatsexamen gemacht. Wird man Dich irgendwann als Lehrerin erleben dürfen?

Elli: »Das hängt ganz davon ab, ob ich von meiner Musik auch meine Miete bezahlen kann. Es ist eine Option, wenn es musikalisch irgendwann nicht mehr klappen sollte. Aber: Musik zu machen, ist für mich der geilste Job überhaupt, auch wenn es manchmal sehr anstrengend ist. Ich möchte so lange, wie es nur geht, Musik machen. «

Am Samstag wirst Du in Gergweis auch Deine neueste Single »Moving On« präsentieren, oder?

Elli: »Ja, die Single ist am 8. Juni erschienen. Ich werde auch einige Exemplare zum Verkauf dabei haben. Und wer will, kann sie sich auch von mir signieren lassen. Das Wetter soll ja auch toll werden, es wird bestimmt ein superschönes Konzert. Ich freu' mich schon!«

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Das Interview führte
Tanja Knieler
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