Elli live Fan |
24.02.2005 11:48 |
Kopie von:
http://www.oberpfalznetz.de/onetz/681598-182,1,0.html
Zitat:
Blonde Elli bleibt bescheiden
Superstar "vom Ding her net verändert" - Proben in einer abgelegenen Hütte
Regensburg. (pk) Blond ist sie geworden, die Elli. Aber nicht minder peppig denn als Rotschopf. Da sitzt sie auf dem roten Sofa in der Aula des Sportinternats St. Emmeram und sprudelt locker und sympathisch ihre Antworten auf die Fragen von Moderator und Publikum heraus. Ein Superstar ohne Allüren, dafür mit Herz und Schnauze.
Die Frage, ob der ganze DSDS-Rummel ("Deutschland sucht den Superstar") sie verändert habe, beantwortet sie lakonisch-bayerisch: "Vom Ding her net..." Jeder der gut 100 jungen und älteren Gäste des zweistündigen "Talks" im Studienseminar St. Emmeram glaubt ihr das gern.
Moderator Tom Faupel vom Regensburger Regionalfernsehsender TVA lässt Elli aus der Geschichte ihres jungen Lebens plaudern, über ihre ersten Musikkontakte und natürlich über DSDS. Dazwischen dürfen auch die Gäste fragen, und sie tun es eher schüchtern und harmlos: Wann die 25-jährige Straubingerin zur Musik gefunden hätte, was ihr erstes Instrument war, ob "Elli" ein Künstlername ist. Nein, sie heißt einfach Elisabeth Maria Erl, und weil die meisten das "-beth" bei Elisabeth immer so lang zogen, wollte sie schlicht "Elli" gerufen werden. Mit Melodica hat sie angefangen, später kamen Akkordeon und im musischen Gymnasium Klavier dazu. Auf Papas Gitarre übte sie mit 15 erste Griffe. "Mehr als die Akkorde kann ich auch heut' nicht."
Mit 16 stieg sie in die Band "Panta rei" ein, der sie bis zu ihrem großen Erfolg treu blieb. Zurzeit arbeitet sie mit ihrer jetzigen Band in einer Hütte bei Wolfsegg ("ohne Strom und fließend Wasser") an neuen Liedern. Denn nach wie vor will Elli Eigenes machen, will ihren speziellen Sound, den ihr auch ein Dieter Bohlen nicht abgewöhnen konnte, entwickeln.
Apropos Bohlen: Nach ihrem Verhältnis zu ihm und den anderen Juroren gefragt, wird sie deutlich: "Da gab´s nie ein Verhältnis und gibt keins..." Nur mit Thomas Stein hat sie noch guten Kontakt. Dabei war die Sendung für sie ok, "da gab´s nix Schlimmes". Ein bisserl selbstbewusster sei sie geworden, "und ein etwas dickeres Fell kriegt man". Aber mit der "Bussi-Bussi-Gesellschaft" und den großen Stars kann sie nach wie vor nichts anfangen. Sie will weiter von der Musik leben, bedauert, dass nicht viele Radiosender ihre Lieder spielen, kann aber ganz gut existieren. "Luxus brauch ich nicht, will keine tollen Autos fahren. Ein schöner Urlaub wie jetzt im Dezember, ja schon..." (Dabei haben ihr Sonne und Salzwasser das Rot aus dem Haar gezogen, verrät sie.)
Elli ist ein "Sandwich-Kind" mit einem älteren und einem jüngeren Bruder. Lucki und Josy sind auch in St. Emmeram dabei und helfen mit, ebenso die Eltern. Mama war begeistert von Ellis Teilnahme bei DSDS ("Samstagabend Fernsehen, der Abend ist gerettet..."), Papa erst skeptisch, half dann aber beim Merchandising kräftig mit.
Ihr Auftritt in Regensburg am Neupfarrplatz ist Elli noch gut im Gedächtnis. "Ich war in einem Schuhgeschäft noch auf der Toilette und schau zum Fenster raus und seh da 10 000 Leute - da ist mir echt angst und bange geworden..."
Am Freitag, 25. Februar, tritt Elli in der Weidener Max-Reger-Halle zugunsten der Tsunami-Opfer auf.
|
Elli live Fan
|