Amandafan
05.03.2004, 12:41
Fies: Katzen-Papi am Telefon abgezockt!
Vorsicht bei R-Gesprächen!
http://extern.donau.de/html/newsbilder/klein/kl1078320684abz1c.jpg
Verzweifelt suchte Florian Haas seine Katze Momo. Das Tier blieb bis jetzt verschwunden. Dafür bekam er Ärger mit Telefon-Betrügern.
Von Manfred Rohm
Regensburg. Tagelang hatte der Undorfer Florian Haas, Mitarbeiter des Regensburger Stadtgartenamtes, seine Katze gesucht. Schließlich entschloss er sich, im Internet eine Suchanzeige aufzugeben und gleichzeitig in der Umgebung Zettel mit seiner Telefonnummer aufzuhängen. Aus Sorge um seine „Momo“ wurde er zum Opfer von gewissenlosen Abzockern.
Anrufe am laufenden Band
Als der erste Anruf kam, war Florian Haas überglücklich. Deshalb störter er sich auch nicht daran, dass die angebliche Finderin, der Stimme nach ein junges Mädchen, ein R-Gespräch angemeldet hatte. Diese Art von Telefonat kostet pro Minute 99 Cent und ist vom Angerufenen zu bezahlen.
„Das Mädchen muss sich gut ausgekannt haben“, erzählt Haas, „denn es schilderte, dass es die Katze beim Netto in der Nittendorfer Bernsteinsiedlung gefunden habe.“ Der Katzen-Papi erklärte sich sofort bereit, die Katze abzuholen. „Noch bevor ich aus dem Haus war, kam das nächste R-Gespräch, in dem das Mädchen den genauen Treffpunkt ausmachen wollte“, schildert Haas. „Sekunden später kam der dritte Anruf, den ich aber nicht mehr annahm. Ich war schon misstrauisch und wirklich, am Treffpunkt war niemand.“
Am nächsten Tag kamen wieder mehrere Anrufe per R-Gespräch, diesmal war es eine Frau, die Momo angeblich gefunden haben will, was – man ahnt es – nicht stimmte. „Die Anrufer versuchen immer, das Gespräch in die Länge zu ziehen. Sie beschreiben das Tier ganz genau, was sie ja können, da ein Bild von Momo im Internet veröffentlicht ist. Ich halte das für eine ganz miese Abzocke“, schimpft Florian Haas.“
Dieser Meinung ist auch Helgit Kadlez von der Regensburger Verbraucherberatungsstelle. „Ich weiß nicht wer da wie abzockt, aber das Ganze kommt mir sehr verdächtig vor.“ Auf alle Fälle rät sie zur Vorsicht: „Am besten ist es, keine R-Gespräche anzunehmen. Es sei denn, man weiß, wer dran ist.“
Florian Haas hat die Hoffnung, dass er seine Momo wieder findet, noch nicht aufgegeben. „Abzocken lasse ich mich aber nicht mehr“, hat er sich geschworen.
Die Rundschau möchte dem Tierfreund gerne helfen. Darum: Wer „Momo“ gesehen hat, der soll sich unter der Nummer (09 41) 2 0 7-1 11 melden. Wir werden den Kontakt herstellen.
Vorsicht bei R-Gesprächen!
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Verzweifelt suchte Florian Haas seine Katze Momo. Das Tier blieb bis jetzt verschwunden. Dafür bekam er Ärger mit Telefon-Betrügern.
Von Manfred Rohm
Regensburg. Tagelang hatte der Undorfer Florian Haas, Mitarbeiter des Regensburger Stadtgartenamtes, seine Katze gesucht. Schließlich entschloss er sich, im Internet eine Suchanzeige aufzugeben und gleichzeitig in der Umgebung Zettel mit seiner Telefonnummer aufzuhängen. Aus Sorge um seine „Momo“ wurde er zum Opfer von gewissenlosen Abzockern.
Anrufe am laufenden Band
Als der erste Anruf kam, war Florian Haas überglücklich. Deshalb störter er sich auch nicht daran, dass die angebliche Finderin, der Stimme nach ein junges Mädchen, ein R-Gespräch angemeldet hatte. Diese Art von Telefonat kostet pro Minute 99 Cent und ist vom Angerufenen zu bezahlen.
„Das Mädchen muss sich gut ausgekannt haben“, erzählt Haas, „denn es schilderte, dass es die Katze beim Netto in der Nittendorfer Bernsteinsiedlung gefunden habe.“ Der Katzen-Papi erklärte sich sofort bereit, die Katze abzuholen. „Noch bevor ich aus dem Haus war, kam das nächste R-Gespräch, in dem das Mädchen den genauen Treffpunkt ausmachen wollte“, schildert Haas. „Sekunden später kam der dritte Anruf, den ich aber nicht mehr annahm. Ich war schon misstrauisch und wirklich, am Treffpunkt war niemand.“
Am nächsten Tag kamen wieder mehrere Anrufe per R-Gespräch, diesmal war es eine Frau, die Momo angeblich gefunden haben will, was – man ahnt es – nicht stimmte. „Die Anrufer versuchen immer, das Gespräch in die Länge zu ziehen. Sie beschreiben das Tier ganz genau, was sie ja können, da ein Bild von Momo im Internet veröffentlicht ist. Ich halte das für eine ganz miese Abzocke“, schimpft Florian Haas.“
Dieser Meinung ist auch Helgit Kadlez von der Regensburger Verbraucherberatungsstelle. „Ich weiß nicht wer da wie abzockt, aber das Ganze kommt mir sehr verdächtig vor.“ Auf alle Fälle rät sie zur Vorsicht: „Am besten ist es, keine R-Gespräche anzunehmen. Es sei denn, man weiß, wer dran ist.“
Florian Haas hat die Hoffnung, dass er seine Momo wieder findet, noch nicht aufgegeben. „Abzocken lasse ich mich aber nicht mehr“, hat er sich geschworen.
Die Rundschau möchte dem Tierfreund gerne helfen. Darum: Wer „Momo“ gesehen hat, der soll sich unter der Nummer (09 41) 2 0 7-1 11 melden. Wir werden den Kontakt herstellen.